Abu Dhabi: AF Corse wiederholt Vorjahreserfolg

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Das zweite Zwölf-Stunden-Rennen von Abu Dhabi wurde zum Schaulaufen des Ferrari-Rennstalls AF Corse. Gianmaria Bruni, Toni Vilander und Gaetano Ardagna triumphierten über ihre Teamkollegen Pierre Kaffer, Ryan Dalziel und Alex Popow. Dritte wurde die Porsche-Mannschaft Autorlando.

In Abu Dhabi gehört die Bühne dem springenden Pferd aus Maranello. Allein AF Corse schickte sechs Ferrari-Rennvehikel ins Zwölf-Stunden-Rennen am Persischen Golf, um den Titel bei der zweiten Auflage des arabischen Motorsport-Marathons zu verteidigen. Schlussendlich glückte das Vorhaben, und das italienische Ensemble feierte einen Doppelsieg. Gianmaria Bruni, Toni Vilander und Gaetano Ardagna kreuzten die Ziellinie mit einem Vorsprung von einer halben Minute. 

Die Stallgefährten Pierre Kaffer, Ryan Dalziel und Alex Popow, welche den Wettstreit von der Poleposition in Angriff genommen hatten, mussten sich letztendlich mit dem Silberrang begnügen. Denn das Siegertrio taktierte sich im Laufe zweier Gelbphasen an die Spitze des Klassements. Bruni, Vilander und Ardagna stoppten zweimal während sich das Sicherheitsfahrzeug auf der Piste befand, wodurch die Ferrari-Piloten an ihren Markenkollegen vorbeischlüpften.

„Der Dialog zwischen dem Team und mir hat gut funktioniert“, schildert Bruni die Schlüsselszene. „Aber ich möchte mich ebenso bei Toni und Gaetano bedanken. Wir haben das Fahrzeug stets auf Kurs gehalten und waren über die gesamte Distanz konstant schnell.“ Sein Kumpane Vilander pflichtete dem Resümee bei: „Wir haben uns die Strategie bei unseren Rivalen (Anm. d. Red.: Kessel Racing) abgeschaut, welche diese Taktik bereits in der ersten Rennhälfte bereits erfolgreich anwendeten. Es war ein großartige Veranstaltung und ein fabelhafter Austragungsort.“ 

An dritter Stelle sortierte sich das Porsche-Dreiergespann Sebastian Bleekemolen, Emilio di Guida und Jeroen Bleekemolen, welches unter der Ägide von Autorlando Sport die Bronzemedaille erstritt. Insbesondere Letztgenannter exzellierte streckenweise mit einer starken Leistung. Jedoch wurde dem Niederländer eine einminütige Stop-and-Go-Strafe auferlegt, da der Neunelfer-Schützling seine maximale Fahrzeit im Laufe seiner Schicht überschritten hatte. 

Auf dem vierten Platz landeten Steve Wyatt, Maurizio Mediani und Michele Rugolo (AF-Corse-Ferrari). Dahinter klassierten sich die Wolf-Fahrer Alessandro Latif, Juma Ali Al Dhaeri und Ivan Bellarosa (Avelon Formula 1), welche somit die Kategorie SC gewannen. In der Kategorie GTX triumphierte das Ginetta-Quartett Roberto Rayneri, Luca Magnoni, Luis Scarpaccio und Matteo Cressoni in Diensten von Nova Race.