Macao-GP: Audi-Schützling Mortara erficht GT-Rennsieg

Audi-Experte Mortara stürmte im Leitplanken-Nadelöhr zum Erfolg. Der italienisch-französische Pilot gewann das GT-Rennen beim Macao Grand Prix. Ferrari-Kontrahent di Grassi belegte nach einem intensiven Zweikampf Rang zwei, wurde jedoch strafversetzt. Zwei Todesfälle überschatteten die Veranstaltung.

Audi-Experte Mortara stürmte im Leitplanken-Nadelöhr zum Erfolg. Der italienisch-französische Pilot gewann das GT-Rennen beim Macao Grand Prix. Ferrari-Kontrahent di Grassi belegte nach einem intensiven Zweikampf Rang zwei, wurde jedoch strafversetzt. Zwei Todesfälle überschatteten die Veranstaltung.

Seit nunmehr fast sechs Dezennien wird auf dem Stadtkurs Guia Cicuit der Grand Prix von Macao ausgetragen. In den Häuserschluchten der chinesischen Sonderverwaltungszone treffen Automobilsport-Akteure jedweder Couleur aufeinander. Mittlerweile ist auch das sonntägige Grande-Touring-Rennen ein fester Bestandteil des Rennsportwettstreits vor den Toren der Finanzmetropole Hong Kong. 

Heuer wagten sich 29 GT-Sportler in das sechs Kilometer messende Straßenlabyrinth Macaos, um das Rennen über eine Distanz von zwölf Runden in Angriff zu nehmen. Entsprechend dem europäischen Vorbild hat indes auch im Fernen Osten die GT3-Klasse Fuß gefasst und dominierte demgemäß das Teilnehmerfeld in Macao. Darum reüssierte letzten Endes erwartungsgemäß ein arrivierter Hersteller. 

So gewann schließlich Audi-Pilot Edoardo Mortara das GT-Rennen im Monte Carlo des Ostens. Der DTM-Spitzenfahrer behielt souverän die Oberhand gegen seinen ärgsten Rivalen aus dem Hause Ferrari. Der brasilianische Monoposto-Spezialist Lucas di Grassi hatte zuvor seine Poleposition in die Führung verwandelt und verwaltete seine Position. Doch Mortara kam zunehmend in Fahrt und setzte sich schlussendlich im Stoßstangenduell durch.

Imperatori rutscht auf den zweiten Platz

Überdies wurde di Grassi im Anschluss an das Sprintrennen aufgrund eines Frühstarts eine einminütige Strafe auferlegt, was den Ferraristen auf den 17. Rang degradierte. Damit erbte Porsche-Autler Alexandri Imperatori den Silberrang. Dritter wurde der Brite Danny Watts, welcher beim Grand Prix von Macao einen McLaren-Supersportwagen pilotierte. Dahinter ordnete sich Markenkollege Akira Iida ein, während Porsche-Routinier Romain Dumas die besten Fünf komplettierte. 

Für Mortara war der Triumph außerdem die Fortsetzung einer Siegesserie. Bereits in den Jahren 2009 und 2010 gewann der italienisch-französischen Rennfahrer im Formel-3-Boliden den Grand Prix von Macao. Im letzten Jahr siegte der Audi-Schützling wiederum im GT-Rennen. Damit feierte Mortara am zurückliegenden Wochenende bereits den vierten Erfolg en suite beim traditionellen Stadtrennen.

Überschattet wurde der Macao Grand Prix jedoch von zwei tödlichen Unfällen. Am Trainingsdonnerstag verunglückte der portugiesische Motorradfahrer Luís Carreira. Tags darauf verunfallte der chinesische Tourenwagenpilot Yau Wing Choi, welcher schließlich im Krankenhaus seinen Verletzungen erlagen. Die Vorkommnisse werfen abermals die Frage auf, inwieweit der Guia Circuit den modernen Sicherheitsstandards entspricht.


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