Grand-Am: Taylor und Angelelli gewinnen Finalrennen

Max Angelelli und Ricky Taylor verteidigten am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal in Folge den Rennsieg im Lime Rock Park. Zum dritten Mal in Folge Prototypen-Meister wurde das Ganassi-Gespann Scott Pruett und Memo Rojas.

Max Angelelli und Ricky Taylor verteidigten am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal in Folge den Rennsieg im Lime Rock Park. Zum dritten Mal in Folge Prototypen-Meister wurde das Ganassi-Gespann Scott Pruett und Memo Rojas.

 Insgesamt 92 Runden führten Angelelli und Taylor im Lime Rock Park, dennoch war es bis zum Schluss spannend. Taylor, der in den letzten 50 Runden hinter dem Steuer der Sun-Trust-Corvette saß, musste in den letzten Umläufen eine Offensive von Antonio García abwehren. Lediglich 0,334 Sekunden Vorsprung konnte der US-Amerikaner vor dem spanischen Werksfahrer behaupten.

„Wir haben das Auto nach der Qualifikation noch einmal stark umgebaut“, so der dreifache Saisonsieger. „Um ehrlich zu sein, habe ich schon zu Beginn des Rennens auf ein Podium gehofft. Als ich dann gesehen habe, dass Max nach dem Restart vorne war und er wirklich schnell war, wusste ich, dass wir ein Auto haben, das gewinnen kann.“

Hinter den Siegern kamen zwei weitere Corvettes der Teams Spirit of Daytona und GAINSCO/Bob Stallings, mit den Fahrern García und Richard Westbrook, sowie Alex Gurney und Jon Fogarty ins Ziel.

Platz sieben reicht für Fahrertitel

Neben dem Kampf um den Rennsieg spielte sich im Rennen noch ein weiterer ab – es ging um die Meisterschaft. Für die Meisterschaftsführenden und Titelverteidiger Memo Rojas und Scott Pruett hieß es lediglich, Rang neun zu erreichen. Am Ende wurde das eingespielte Duo Siebentes und der Titel ging mit zwölf Punkten Vorsprung über Ryan Dalziel ein weiteres Mal zu Chip Ganassi Racing.

„Es ist toll Meister zu sein“, sagte Pruett anschließend. „Ich könnte mich nicht mehr für Telmex, BMW und das gesamte Ganassi-Team freuen. Es war eine unglaublich schwierige und herausfordernde Saison. Wir mussten alles aus dem Auto mit unserer ganzen Erfahrung herausholen. Wir wussten, dass wir nicht immer das schnellste Auto hatten, wir haben aber immer versucht, so viele Punkte, wie möglich, zu sammeln.“

Somit geht auch die Teamwertung an das aus der NASCAR bekannte Team. Corvette wurde im Debütjahr Konstrukteurs-Meister.

Turbulentes GT-Finale: Camaro erbt Klassensieg

Bei den GT-Fahrzeugen war die Meisterschaft hingegen schon seit dem vorletzten Lauf in Laguna Seca zu Gunsten von AIM Autosport und Ferrari entschieden. Dafür entschädigte das Rennen mit einem dramatischen Schluss.

Andy Lally führte bis kurz vor Schluss in seinem Magnus-Porsche auf dem Highspeed-Kurs in Connecticut, doch dann ereilte ihn das Schicksal. Lediglich zwei Minuten standen noch auf der Uhr, doch der Porsche GT3 wurde plötzlich langsamer und Lally musste sich in die Box zurückschleppen. Damit erbte Robin Liddell zuerst die Führung und dann auch den Rennsieg im Stevenson-Camaro.

Dahinter erlebte APR Motorsport den Saisonhöhepunkt. Mit dem seit Saisonbeginn neuen Audi R8 schafften Jim Norman und Dion von Moltke ihren ersten Podiumsbesuch als Zweite. Dritte wurden Alessandro Balzan und Johannes van Overbeek im Scuderia-Corsa-Ferrari.


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