Hockenheim: Geplatzte Reifen vertagen die Titelentscheidung

Claudia Hürtgen und Dominik Schwager siegten beim ersten Finallauf auf dem Hockenheimring. Bei der Titelvergabe änderte sich wenig: Alessi/Keilwitz schieden durch eine Startkollision aus, Lunardi/Martin hatten ein blasses Rennen mit viel Erfolgsballast, Engelhart/Edwards sowie Götz/Asch platzte ein Reifen.

Claudia Hürtgen und Dominik Schwager siegten beim ersten Finallauf auf dem Hockenheimring. Bei der Titelvergabe änderte sich wenig: Alessi/Keilwitz schieden durch eine Startkollision aus, Lunardi/Martin hatten ein blasses Rennen mit viel Erfolgsballast, Engelhart/Edwards sowie Götz/Asch platzte ein Reifen.

Die Entscheidung wurde vertagt: In einem Rennen, in dem die Meisterschaftskonstellation sich ständig änderten, siegten Claudia Hürtgen und Dominik Schwager im Schubert-BMW-Z4 verdient. Das Potential wurde mit Rang zwei in der Qualifikation angedeutet. Alle Meisterschaftsanwärter hatten mit Problemen zu kämpfen und spielten daher im Rennen am Ende keine Rolle mehr. Auf dem Podium standen Nicolas Armindo mit Robert Renauer (Frogreen-Porsche) auf Platz zwei und Daniel Dobitsch mit Florian Stoll (MS-Racing-Mercedes) auf Rang drei.

Der erste Ausfall des 33 Wagen starken Feldes waren die meisterschaftsführenden Corvette-Piloten Diego Alessi und Daniel Keilwitz nach einer Kollision am Start. Dino Lunardi und Maxime Martin (Alpina-BMW) wurden mit viel Erfolgsballast und einem Problem beim Boxenstopp letztlich nur 18. Aussichtsreicher sah es bis kurz vor Rennende für die Pole-Sitter Christian Engelhart und Sean Edwards (Schütz-Porsche), die lange in Führung lagen, bis ein Reifenschaden sie auf den zehnten Rang zurück warf. Maximilian Götz und Sebastian Asch (MS-Racing-Mercedes) erlitten das gleiche Schicksal auf Rand drei liegend.

Bis fünf Minuten vor Schluss war die Meisterschaft fast entschieden

Engelhart ließ von der Poleposition gestartet nichts anbrennen und setzte sich vor Mario Farnbacher (Farnbacher-Porsche) und Claudia Hürtgen in Führung. Dahinter Asch vor einer größeren Kampfgruppe. In der sechsten Runde blieb der sechste Gang des Farnbacher-Porsche stecken: Ausfall. Zu diesem Zeitpunkt war Lunardi im Mittelfeld in diverse Zweikämpfe verstrickt. Die Meisterschaft schien auf den Zweikampf Engelhart gegen Götz/Asch hinaus zu laufen.

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Porsche-Experte Edwards übernahm die Führung nach den Boxenstopps von Engelhart, gefolgt von Schwager (für Hürtgen) und Götz (für Asch). Armindo (für Renauer) schloss langsam auf das Führungstrio auf und machte nun Druck auf Götz. Schwager verfuhr mit Edwards gleich, doch die Platzierungen änderten sich zunächst nicht. Acht Minuten vor Schluss fiel Götz mit einem Reifenschaden hinten links aus – die montierten Yokohama-Reifen für 2013 waren den Belastungen scheinbar nicht gewachsen.

Nun standen die Zeichen auf einen Meiterschaftsdreikampf am Sonntag zwischen Engelhart und Alessi/Keilwitz. Doch auch am Schütz-Porsche von Edwards platzte der linke Hinterreifen sechs Minuten vor Rennende. Schwager fuhr nun ungefährdet zum Sieg während Porsche und Mercedes mit anderen Paarungen als zunächst gedacht das Podium komplettierten.

Da am Aston Martin von Kristian Poulsen die Bremsen vor der Spitzkehre versagten, ging die Amateurfahrerwertung an Swen Dolenc, der zusammen mit Partner Martin Ragginger als Gesamtsechste auch den Tagessieg der Wertung erzielte.

 


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