Spa: Typisches Ardennenwetter für die 24 Stunden

40

Glaubt man den Meteorologen, nimmt das Wetter einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Geschehen in den kommenden beiden Tagen auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Ein bedeckter Himmel und Regenschauer werden, wie so oft, das Bild des 24-Stunden-Rennens prägen.

Ein Blick in den Wetterbericht für das kommende Wochenende verheißt nichts Gutes für die 24 Stunden von Spa. Für die Zuschauer heißt es, sich wetterfest einzukleiden. Für die Fahrer und ihre Mechaniker heißt es aber, aus dem Stehgreif eine Abstimmung für nasse Verhältnisse zu finden. Schließlich präsentierte sich der Westen des Rheinischen Schiefergebirges bei den Trainings am Donnerstag von seiner besten, sprich sonnigen, Seite.

Die komplette Abstimmungsarbeit an den Boliden fand bei besten trockenen Bedingungen statt. Am Freitagnachmittag kam dann der erste Warnschuss. Die Superpole musste nach heftigen, unwetterartigen Regenschauern abgeblasen werden. Für den kompletten Samstagnachmittag sagen die Wetterfrösche Regenschauer bei ganzzeitig bedecktem Himmel voraus. Erst am frühen Abend wird der Regen etwas nachlassen, sodass die Strecke zwischenzeitig sogar abtrocknen könnte. Es ist aber davon auszugehen, dass das Rennen bei nasser Fahrbahn gestartet wird.

In der Nacht wird die Hochmoor-Gegend dann wieder von vereinzelten Schauern heimgesucht, sodass bei den Reifen-Spezialisten keine Langeweile aufkommt. Allerdings lassen die Schauer in den frühen Morgenstunden nach und wer am Sonntagmorgen noch dabei ist, darf sich auf einen Rest des Rennens im Trockenen freuen. Auf den Zuschauerrängen ist dann allerdings trotzdem keine Sommerkleidung angesagt. Das Thermometer steigt im Laufe des Tages nur auf maximal 16 Grad Celcius.

Die ganzjährigen Teilnehmer der Blancpain Endurance Series kennen sich bestens mit Regenrennen aus. Die beiden ersten Saisonläufe in Monza und Silverstone fielen komplett ins Wasser. Trotzdem dürften die belgischen Teams bei ihrem Heimspiel im Vorteil sein. WRT, KRK Racing, ProSpeed und die Marc-VDS-Truppe kennen ihre Heimstrecke bei allen Wetterbedingungen aus dem Effeff.

Aber auch Vita4One hat schon unzählige Schlachten in Spa geschlagen und ist mit allen Wassern gewaschen. Phönix war schon 2010 dabei, als das Rennen auch durch extrem wechselhafte Bedingungen geprägt war. Der Regen könnte das Kräfteverhältnis gehörig durcheinander würfeln. Wer bei der Regenabstimmung verwachst, ist genauso raus wie jeder, dem im Nassen die Strecke ausgeht.            

«