VLN: Roloff obsiegt im Herzschlagfinale

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Sekundenbruchteile entschieden beim fünften VLN-Rennen über Sieg und Niederlage. Rowe-Pilot Alexander Roloff behauptete sich im Schlussspurt auf der Nordschleife gegenüber Manthey-Schützling Marc Lieb. Die beiden Kontrahenten trennten im Ziel drei Zehntelsekunden. Den Bronzerang erzielte die Raeder-Audi-Equipe.

Stoßstange an Stoßstange kreuzten der Silberpfeil und der Neunelfer die Ziellinie. In einem veritablen Krimi in den Schlussminuten des fünften VLN-Laufes behielt Alexander Roloff gegenüber Marc Lieb denkbar knapp die Oberhand. Letztendlich gewann der Rowe-Mercedes-Rennstall das 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen mit einem Vorsprung von 338 Tausendstelsekunden auf den Nadelstreifen-Porsche.

Den Grundstein für den Erfolg legte Rowe-Startfahrer Jan Seyffarth, der während seiner Doppelschicht in der ersten Rennhälfte einen Vorsprung von einer halben Minute erkämpfte. Doch Lieb holte mit Siebenmeilenstiefeln im Mittelteil in großen Schritten auf und überrollte Roloff förmlich bei seiner Aufholjagd. Dennoch wendete sich das Blatt im Finale neuerlich. Denn Roloff kehrte nach seinem letzten Boxenstopp mit Ach und Krach als Führender zurück auf die Piste. 

Im Laufe der letzten beiden Umrundungen der Nürburgring-Nordschleife setzte Lieb seinen Rivalen im Flügeltürer unentwegt unter Druck. Zu Beginn des finalen Umlaufs schickte sich der Porsche-Routinier gar an, einen Überholversuch über den Grünstreifen zu wagen. Jedoch vergebens. Roloff verteidigte die Attacken souverän und sicherte Rowe Racing den zweiten VLN-Sieg. 

Folglich musste das Manthey-Ensemble Lieb und Jochen Krumbach mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Den Bronzepokal ergatterten Frank Biela, Christian Hohenadel und Thomas Mutsch (Raeder-Audi). Auf dem vierten Platz landeten Sabine Schmitz, Christopher Brück und Patrick Huisman (Frikadelli-Porsche), die vom Drama der Timbuli-Mannschaft profitierten. In der letzten Runde musste Marco Seefried aufgrund eines Reifenschadens aufgeben.

Michael Zehe, Marko Hartung und Roland Rehfeld (Rowe-Mercedes) rundeten das Resultat für die Equipe unter dem Banner des Mineralölwerks ab. Das Mercedes-Benz-Trio beendete das Vier-Stunden-Rennern auf dem fünften Platz. 

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