VLN-Halbzeit: Seyffarth und Roloff auf Siegeskurs

43

Bravouröse Anfangsphase von Rowe Racing: Mercedes-Benz-Schützling Jan Seyffarth bugsierte sich beim Start in Führung und setzte sich kontinuierlich von der Konkurrenz ab. Marc Lieb und Frank Biela hasteten in der Verfolgerrolle dagegen hinterher. Totalausfall für die Phoenix-Truppe. 

Die Hälfte der Distanz auf der Nürburgring-Nordschleife ist absolviert. Rowe-Pilot Jan Seyffarth lieferte bis dato eine beispiellose Vorstellung am Steuer seines Mercedes-Benz-Flügeltürers ab. Zur Halbzeit des 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen liegt der Silberpfeil unangefochten in Führung. Der Abstand zu den Rivalen in der Verfolgerposition beträgt nach 14 gefahrenen Umläufen rund eine halbe Minute. 

Bereits bei der Rennfreigabe brillierte Seyffarth mit einem Raketenstart und katapultierte seinen Silberpfeil beim Einbiegen in die erste Kurve auf Platz eins. Fortan bestimmte der Mercedes-Akteur die Marschroute durch die Eifel. Obendrein entschied sich Seyffarth für eine Doppelschicht und blieb nach dem ersten Tankstopp im Auto sitzen. Sein Kollege Alexander Roloff greift folglich erst während der zweiten Rennhälfte ins Steuer.

An zweiter Stelle rangieren Marc Lieb und Jochen Krumbach (Manthey-Porsche). Obwohl das Neunelferduo zuweilen mit schnellen Rundenzeiten einige Warnsignale an die Spitzenreiter senden konnte, blieb der Rückstand über weite Strecken konstant. Die dritte Position haben indes Frank Biela, Christian Hohenadel und Thomas Mutsch (Raeder-Audi) gefestigt, die wiederum 20 Sekunden hinter der Weissacher Delegation liegen.

Frühzeitiges Aus für beide Phoenix-Fahrzeuge

Auf Platz vier wird das Trio Marco Seefried, Marc Hennerici und Dennis Busch (Timbulli-Porsche) gewertet, welches sich Sabine Schmitz, Christopher Brück und Patrick Huisman (Frikadelli-Porsche) vom Hals hält. Im Duell um die vorderen Positionen mischte anfangs noch Christopher Mies (Phoenix-Audi) mit. Allerdings musste der Routinier aus den Reihen der Ingolstädter sein Arbeitsgerät nach fünf Umrundungen in der Box abstellen. Eine defekte Hinterachse verhinderte die Weiterfahrt.

Stallgefährte Luca Ludwig wurde schon in der ersten Runde in einen Unfall verwickelt. Im Bereich Fuchsröhre kollidierte der R8-Renner mit dem Wochenspiegel-Porsche und dem Elfer vom PZ Aschaffenburg. Zwar blieben die involvierten Piloten unverletzt, aber das Rennen war somit für die drei Rennstelle vorzeitig beendet.

Kein Glück hatte bisweilen auch das prominente Dreigestirn Klaus Abbelen, Claudi Hürtgen und Abdulaziz Al Falsal (Schubert-BMW). Der Z4-Bolide verweilte mehrere Runden zur Problembehandlung in der Garage. Erst um 13.30 Uhr kehrte das deutsch-arabische Fahrergespann zurück auf die Piste. Gegenwärtig werden die BMW-Schützlinge auf Platz 129 im Gesamtklassement gewertet.