Audi: Ingolstädter engagieren Marc Gené als Reservepilot

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Audi hat Ersatz für Timo Bernhard gefunden. Da der Stammfahrer in Spa-Francorchamps verletzungsbedingt fehlt, klemmt sich Marc Gené beim zweiten Rennen der Sportwagen-WM hinter das Steuer der Startnummer drei. Der Spanier kann mit massenhaft Erfahrung referieren.

Die Audianer haben sich für das Sechs-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps arrangiert. Nachdem sich Audi-Testpilot Timo Bernhard im März bei einem Testunfall verletzt hat, suchten die Ingolstädter einen Ersatz für ihren Schützling. Dieser ist nun gefunden. Der ehemalige Formel-1-Pilot Marc Gené klettert für den deutschen Stammpilot ins Cockpit des überarbeiteten Audi-Jahreswagen – dem ultra-Renner. 

Der 38-jährige Spanier debütiert folglich beim zweiten Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft in den Ardennen. Obwohl Gené im Laufe seiner Karriere vorwiegend im Formelsport betätigte, ist der Südländer auch in der Langstreckenszene bewandert. Während der letzten Jahre stand Gené bei Peugeot unter Vertrag und gewann im Jahr 2009 die 24 Stunden von Le Mans.

Seit 2009 startete die Audi-Neuverpflichtung außerdem bei insgesamt 36 Grands Prix. Zuletzt testete Gené für Ferrari. Nun teilt sich der Routinier von der iberischen Halbinsel beim Ardennen-Klassiker das Lenkrad der Startnummer drei mit Romain Dumas und Loïc Duval. Insgesamt haben die Herren der Ringe vier Nennungen eingereicht.

„Bereits bei unseren ersten Gesprächen habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich Marc (Gené) gut in unsere Sportwagen-Mannschaft einfügen wird“, kommentiert Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir sind uns sehr rasch einig geworden. Es ist sehr bedauerlich, dass Timo Bernhard für uns nicht wie geplant beim zweiten WEC-Lauf in Spa starten kann. Gleichzeitig freue ich mich, dass seine Heilung deutliche Fortschritte macht. Deshalb halten wir unverändert an dem Ziel fest, ihn bei den 24 Stunden von Le Mans starten zu lassen.“