Daytona-Test: Chevrolet und Ferrari legen vor

Im Rahmen der Testfahrten für das Ende Januar anstehende 24-Stunden-Rennen auf der Rundkursvariante des Daytona International Speedway trafen sich erstmals alle Teilnehmer, um letzte Abstimmungen für den Grand-Am-Saisonauftakt vorzunehmen.

Im Rahmen der Testfahrten für das Ende Januar anstehende 24-Stunden-Rennen auf der Rundkursvariante des Daytona International Speedway trafen sich erstmals alle Teilnehmer, um letzte Abstimmungen für den Grand-Am-Saisonauftakt vorzunehmen.

Nachdem in der vergangenen Woche die Star-Besatzungen vor allem von Starworks Motorsport und Risi Competizione für Schlagzeilen sorgten, mussten diese sich nun der harten Konkurrenz im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens von Daytona stellen.

Tag eins – Neuer Chevrolet überzeugt

„Unsere Corvette funktionierte einwandfrei und wir sind mit dem ersten Testtag zufrieden“, resümierte der Italiener Max Angelelli, der in 1:41,407 Minuten in der SunTrust-Corvette die Bestzeit markierte. Auch die weiteren US-Brummer ließen sich nicht lumpen und platzierten sich geschlossen auf den Plätzen zwei bis fünf. Die Reihenfolge lautete #5-Action Express von David Donohue, #9-Action Express von Max Papis, #99-Bob Stallings von Alex Gurney und #90-Spirit of Daytona von Antonio Garcia, alle mit wenigen Zehntelsekunden Abstand.

Erst auf dem sechsten Rang folgte mit dem Riley-BMW von Juan Pablo Montoya der erste Nicht-Chevy, der ebenfalls ein neues Fahrzeug ist.

Auch die GT-Kategorie ist fest in Hand der US-Brummer von Chevrolet. Einer der von Stevenson Motorsport eingesetzte Camaro stellte mit 1:49,494 Minuten die Bestzeit auf. Lediglich eine Zehntelsekunde langsamer war Martin Ragginger in seinem Burtin-Porsche, der eine ganze Reihe weiterer Porsche anführt. Somit zeigt sich die GT-Klasse, wie derzeit überall auf der Welt, sehr ausgeglichen und damit unberechenbar, auch wenn Ferrari, BMW und Audi noch gedrosselt unterwegs waren.

Tag zwei – Risi legt Karten auf den Tisch

Im Gegensatz zum ersten Testtag, der nebelig war, schien die Sonne am zweiten Testtag über der nahe Daytona Beach gelegenen Rennstrecke.

Dieses gute Wetter nutzten die Corvette-Teams, um ihren Eindruck des Vortages zu bestätigen. Die einzige Veränderung war, dass einer der Action Express-Wagen auf den ersten Rang vorstoßen konnte. Ihm folgten drei Corvette, vor dem Ganassi-Riley, der die Topfünf knacken konnte. Jedoch musste Chip Ganassi am Ende des Tages seinen Prototypen zurückziehen, da dieser nach einem Kontakt mit einem GT die Bande touchierte.

Einen echten Hammer packte allerdings der neue Ferrari 458 Italia von Risi Competizione aus. Der finnische Ferrari-Werksfahrer Toni Vilander setzte erst im Nachttraining die neue Bestzeit in 1:49,239 Minuten. Auch Neuzugang Olivier Beretta fand sich schnell mit dem neuen Arbeitsgerät zurecht.

Am Ende des Tages lag auf dem zweiten Rang der Stevenson-Camaro, der am Vortag die Bestzeit setzte, vor einem weiteren Ferrari von AIM Motorsport/FXDD. Die Abordnungen von BMW und Audi hielten sich hingegen weiterhin bedeckt.

Tag drei – SunTrust und Ferrari legen nach

Wie auch der zweite Tag bot der letzte Testtag den Teilnehmern ideale Wetterbedingungen. Diese nutzte ein weiteres Mal der italienische Grand-Am-Stammpilot im SunTrust-Chevy zu einer neuen Bestzeit. Diese betrug 1:41,142 Minuten und war damit die Schnellste der gesamten Testtage.

In der GT-Klasse behielt Ferrari die Oberhand. Allerdings nahm Guy Cosmo im Extreme Speed Motorsport-Renner das Zepter in die Hand und legte eine Zeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 188,64 Kilometer pro Stunde vor. Diese konnte kein anderer Teilnehmer mehr unterbieten.

Nach den drei Testtagen ziehen sich die Teams in ihre Stützpunkte zurück, um für das Rennen am 28. und 29. Januar perfekt vorbereitet zu sein.

 


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