Honda-Verstärkung: JRM erwirbt nagelneuen HPD ARX-03a

Gesellschaft für Strakka Racing: Honda heißt JRM Racing im HPD-Lager willkommen. Das britische Ensemble hat einen brandneuen ARX-03a erstanden und tritt diese Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an. Die Partnerschaft mit Nismo bleibt dennoch bestehen.

Gesellschaft für Strakka Racing: Honda heißt JRM Racing im HPD-Lager willkommen. Das britische Ensemble hat einen brandneuen ARX-03a erstanden und tritt diese Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an. Die Partnerschaft mit Nismo bleibt dennoch bestehen.

Die frischgebackenen GT1-Weltmeister von JRM Racing suchen neue Herausforderungen. Deshalb visiert der britische Rennstall heuer die Sportwagen-WM an und wagt den Sprung in die LMP1-Königsklasse. Als Arbeitsgerät fungiert dabei ein brandneuer HPD ARX-03a, an dessen Steuer sich drei Piloten abwechseln sollen.

Intention ist es, den Fahrerkader für die bevorstehende Saison bis Mitte Januar formiert zu haben, damit die Briten mit einer intensiven Vorbereitungsphase beginnen können. Denn die JRM-Akteure machen keinen Hehl daraus, ihre Erfolgsserie aus dem Gran-Turismo-Sport in der Prototypenszene fortsetzen zu wollen. Bleibt allerdings die Frage, inwieweit die Novizen gegen die arrivierten Hersteller etwas ausrichten können. Primäres Ziel dürften die konkurrierenden Privatiers sein.

„Nachdem wir uns trotz des hohen Wettbewerbsniveaus im GT-Sektor bewiesen haben, ist es Zeit für eine neue Herausforderung, und wir sehen den Langstreckensport als nächsten Schritt für unser Team an“, kommentiert Geschäftsführer James Rumsey. „Wir haben uns für Honda entschieden, da es ein gutentwickeltes Paket ist und derzeit das konkurrenzfähigste LMP1-Auto mit Benzinmotor darstellt.“

Obendrein entstammt einer der ärgsten Rivalen aus den eigenen Reihen; Strakka Racing wurde letzten September beim ILMC-Finale in Silverstone gar als offizieller HPD-Partner benannt. Damit darf sich die Marke Honda in der Sportwagen-Weltmeisterschaft adäquat vertreten fühlen, insbesondere beim 24-Stunden-Klassiker im Juni.

Einsatz in der GT-WM nicht ausgeschlossen

„Dass Le Mans in den Kalender aufgenommen wurde, ist ein wichtiger Aspekt für uns“, äußert sich Rumsey über den Schlager im Département Sarthe als Saisonhöhepunkt. „Es war schon immer die Königsklasse des Motorsports, und deshalb war es seit der Firmengründung vor zwei Jahren stets unser Ziel, in Le Mans zu starten. Dementsprechend hoffen wir, dass unsere Nennung akzeptiert wird.“

Nichtsdestoweniger bleibt die Partnerschaft zu Nismo bestehen. JRM Racing greift dem japanischen Konstrukteur bei der Entwicklung des GT3 GT-R unter die Arme, ebenso beim Verkauf in Europa, Russland und im Mittleren Osten. Die neueste Version des Nismo-Brummers wird im Übrigen nächste Woche auf der „Autosport International“ präsentiert.

Zudem zeigt sich JR Motorsports nicht abgeneigt, eine dritte Saison in der GT-Weltmeisterschaft in Angriff zu nehmen. Dies hinge alleinig von einem Sponsor ab, der sich noch finden lassen müsste. Alternativ würde JRM auch technische Unterstützung für eine Kundenmannschaft leisten, falls kein eigener Einsatz auf die Beine gestellt werden kann. Es schweben folglich noch einige Fragezeichen über dem diesjährigen Engagement.


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