Beretta und Corvette: Trennung nach acht Jahren

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Erst gestern wurde bekannt, was bereits seit Wochen beschlossene Sache ist: Der Monegasse Olivier Beretta ist die längste Zeit Werksfahrer von Corvette gewesen. Fortan ist der 42-Jährige auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber – Stillschweigen zum Daytona-Kontrakt mit Ferrari.

Acht lange Jahre war Olivier Beretta einer von insgesamt sechs Werkspiloten im Grand-Touring-Programm von Corvette Racing – jetzt nicht mehr. In einem Gespräch mit „autosport.com“ machte der ehemalige Formel-1-Kutscher am gestrigen Tage das Ende seiner Zusammenarbeit mit den gelb-schwarzen US-Mannen publik; Gründe für das Aus nannte er ebenso wenig wie Details zu seiner sportlichen Zukunft.

Ich habe Corvette bereits im letzten November verlassen“, so Beretta wortwörtlich. Daraufhin habe er ein Angebot von der amerikanischen Ferrari-Mannschaft Risi Competizione bekommen, bei den diesjährigen 24 Stunden von Daytona in der Neuentwicklung Ferrari F458 Italia Grand-Am an den Start zu gehen – über dieses habe er nicht eine Sekunde lang nachdenken müssen.

Ferrari eine langfristige Option?

Als ich eine Kind war, besaß mein Onkel einen Ferrari Daytona“, schwärmte Beretta gegenüber dem britischen Motorsport-Onlineportal in Erringungen. „Es war das Fahren dieses Autos, das mir das erste, echte Gefühl von Geschwindigkeit gab […].“ Ob sich der Vette-Spezialist mit italienischen Wurzeln heuer auch bei weiteren Rennen für Risi Competizione hinters Volant klemmen wird, bleibt allerdings unklar.

Bevor Beretta in den Langstreckenrennsport wechselte, nahm er für die Pariser Equipe Larrousse an neun WM-Läufen der Formel 1 teil. Anderthalb Jahre später war er mit Societé Viper Team ORECA erstmals in Le Mans vertreten; den Alle-Jahre-wieder-Klassiker an der Sarthe gewann er daraufhin fünf Mal in der GT-Division – dreimal mit Corvette. Des Weiteren kann er drei Titel in der American Le Mans Series sein Eigen nennen, die er gleichermaßen mit den Amis errang.