Christian Menzel: „Hier hilft nur ein Abbruch des Rennens“

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Christian Menzel unterstützt die Entscheidung der Rennleitung am vergangenen Samstag | © Julian Schmidt

Christian Menzel betont im Nachhinein nochmals, inwieweit die Rotunterbrechung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vonnöten war. Schon im Streckenabschnitt Aremberg habe „Chaos ohne Ende“ vorgeherrscht. Letzten Endes belegte seine Bentley-Mannschaft den siebenten Gesamtrang.

Im Anschluss an das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring reflektiert Christian Menzel die Vorgehensweise der Verantwortlichen hinsichtlich des Unwetters am Samstagnachmittag. „Mir war klar: Hier hilft nur ein Abbruch des Rennens“, urteilt der Bentley-Fahrer in seiner Kolumne bei Motorsport-Magazin.com. Nach eigener Einschätzung war die diesjährige Auflage eine der „schwierigsten“ seiner bisherigen Karriere.

Insbesondere die Szenerie in der Fuchsröhre habe bei Menzel Verwunderung hervorgerufen, als der Streckenbetrieb aufgrund eines Hagelschauers zum Erliegen kam. „Da ging nichts mehr – kein Vortrieb vor lauter Hagel“, lässt Menzel die kuriosen Ereignisse auf der Nordschleife Revue passieren. „Alle Autos vor mir mit dem gleichen Problem, die Rennstrecke – inklusive der Wiese – war weiß vor lauter Hagelkörnern.“

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Bereits in der vorherigen Passage Aremberg habe „Chaos ohne Ende“ vorgeherrscht. „Nach dem Flugplatz konnte ich die Regenwand hinter dem Schwedenkreuz sehen“, gibt Menzel zu Protokoll. „Hier hilft nur Tempo komplett raus, und selbst dann sind fünfzig Kilometer pro Stunde noch fast zu viel. Die Autos sind nur so an mir vorbeigeflogen. Ich habe das Chaos rechts und links neben mir, via Innen- und Außenspiegel koordiniert und versucht bloß nicht getroffen zu werden.“

Letztlich belegte Menzel mit seine Stallgefährten Guy Smith, Christopher Brück und Fabian Hamprecht den siebenten Rang im Gesamtklassement. Damit ordnete sich die Bentley-Werksdelegation von C. Abt Racing in der Hierarchie der Hersteller zugleich an dritter Stelle ein, weil sowohl Porsche als auch Audi während der zweiten Halbzeit strauchelten. Der Rückstand zu den Siegern: drei Umrundungen der Nordschleife des Nürburgrings.