USCC in Mosport: OAK Racing will den ersten Sieg

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Nachdem OAK Racing beim Sechs-Stunden-Rennen von Watkins Glen nur ganz knapp am ersten Sieg vorbei geschrammt ist, will die französische Mannschaft in Mosport unbedingt den ersten Erfolg. Fahrern und Team fehlt jedoch jegliche Erfahrung auf der schwierigen Rennstrecke.

Bei OAK Racing hat man Blut geleckt. In den vergangenen USCC-Läufen hat sich die französische Mannschaft trotz enormer Erfahrungsdefizite in die Spitzengruppe gearbeitet. Erste Belohnung dafür war der dritte Rang in Detroit. Doch das ist für die erfolgsverwöhnte Truppe nicht genug. Schon beim Traditionsrennen am Glen sollte mit dem Sieg nachgelegt werden.

Dass dies nicht nur eine Parole war, zeigte sich schon im Verlauf des Sechs-Stunden-Rennens. Je näher es dem Zieleinlauf ging, desto deutlicher wurde, dass Alex Brundle, Gustavo Yacamán und Ho-Pin Tung ein gutes Wörtchen mitreden werden. Schließlich gingen sie als Führende in die letzte Rennstunde, sie hätten sogar den Spritpoker gewonnen. Doch dieser blieb durch zwei späte Safety-Car-Phasen aus. Beim Neustart profitierte Spirit of Daytona Racing vom höheren Gewicht und Drehmoment eines Daytona-Prototypen.

Damit reiste OAK zwar mit einer Trophäe für Platz zwei ab, aber der Hunger nach dem ersten Sieg blieb bestehen. Dieser soll nun in Kanada erfolgen, auf einer Strecke, die wie Watkins Glen sehr technisch ist und damit den LMP über das komplette Rennen gesehen besser liegen sollte. Allerdings wird weiterhin bei Starts und Neustarts der Nachteil bestehen bleiben. Zudem wurden die Ford-Fahrzeuge mit einigen Zugeständnissen neu eingestuft.

„Wir sind aktuell in einer exzellenten Position; wir müssen uns nur auf unseren Job konzentrieren und das Maximum herausholen“, so Teamchef Philippe Dumas. Noch immer sei man im Kampf um den Titel. Auf Rang vier fehlen OAK derzeit nur 15 Zähler als einzige Mannschaft der Spitzengruppe ohne Rennsieg.

Allerdings wird es für die Mannschaft nicht einfach auf dem CTMP zu bestehen. Es fehlen jegliche Erfahrungswerte. Lediglich Conquest Endurance hat vor zwei Jahren ein Rennen mit einem Morgan auf dem kanadischen Kurs bestritten. Am Steuer sitzt neben Yacamán wieder Olivier Pla, beide waren noch nie auf der Strecke unterwegs.