Paris: ACO präsentiert WM-Teilnehmer und Le-Mans-Starter

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In Paris hat der ACO das Teilnehmerfeld für die Langstrecken-WM und Le Mans vorgestellt. Überraschungen barg die Präsentation keine, allerdings überschreitet der Veranstalter das geplante Starterlimit. Nissan bestätigte außerdem drei weitere Fahrer, Riley Technologies befindet sich mit einer Dodge Viper auf der Warteliste.

Der ACO hat auf einer Pressekonferenz in Paris die Starterlisten für die Langstrecken-WM sowie für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans publik gemacht. Wider Erwarten überschreiten der Automobilklub des Westens und Veranstaltungspartner FIA das deklarierte Teilnehmerlimit, weshalb das Starterfeld für das Sportwagen-Oberhaus fünfunddreißig Nennungen in den vier ausgeschrieben Wertungen umfasst.

Überraschungen barg die Präsentation jedoch keine. Stattdessen bestätigten die Organisatoren bisherige Nachrichten. In der Spitzenklasse LMP1 starten die Werksmannschaften von Audi, Nissan, Toyota und Porsche mit einem Zwei-Wagen-Gespann in der Langstrecken-WM. Allerdings rüsten die beiden VW-Konzernschwestern und Nismo bei der Kraftprobe im Département Sarthe auf und stemmen den Einsatz eines dritten Sportwagens. 

Da die Bewerber jeweils einen Piloten pro Fahrzeug nennen mussten, hat Nissan zudem drei weitere Athleten bestätigt: Oliver Pla, Harry Tincknell und Tsugio Matsuda. Den Wettstreit der privaten Rennställe tragen weiterhin Lotus-Nachfolger ByKolles und Rebellion Racing unter sich aus. Letzterer tritt auch in diesem Jahr mit zwei Prototypen an, vollziehen aber einen Motorwechsel. Anstelle eines Toyota-Aggregats treibt künftig ein AER-Triebwerk den R-One-Renner an.

LMP2-Klasse umfasst zehn Stammstarter

Im Unterschied zur vergangenen Saison prosperiert die LMP2-Sparte wieder. Oak Racing hat insgesamt drei Ligier-Nennungen eingereicht – den Einsatz zweier Gefährte unterstützt die Benzinmarke G-Drive. Auch Extreme Speed Motorsports und Team SARD-Morand starten mit je zwei Rennwagen der Marke Honda respektive Morgan. Strakka Racing und Dome sind gleichermaßen mit von der Partie wie KCMG mit Oreca und Signatech-Alpine – mit einer Einschreibung.

Das GTE-Pro-Lager umfasst künftig sieben Besatzungen. Während Porsche und Manthey-Racing sowie Ferrari und AF Corse nach wie vor mit zwei Einsatzwagen antreten, stocken Aston Martin und Prodrive auf. Deren Aufgebot umfasst folglich drei Boliden. Nochmals zwei weitere Cockpits stellt der Traditionshersteller aus dem Vereinigten Königreich in der semiprofessionellen GTE-Am-Division zur Verfügung. 

Darüber hinaus kehrt Larbre Compétition mit Corvette zurück in die Amateurliga. Die Porsche-Fraktion formiert wiederum Proton Competition mit zwei Neunelfern der aktuellen Generation, während AF Corse und SMP Racing das springende Pferd aus Maranello repräsentieren. Somit umspannt auch die kleinste Wertung der Langstrecken-WM in Summe sieben Meldungen für die vollständige Saison.

ACO verweist Riley Technologies mit Dodge Viper auf Warteliste

Beim Langstreckenwettbewerb im Juni verdoppelt sich die Anzahl der LMP2-Protagonisten dank der ELMS-Gäste gar auf zwanzig Wettbewerber. Demnach starten Jota Sport und Greaves Motorsport mit Gibson, SMP Racing mit zwei BR01-Eigenkonstruktrionen, TDS Racing und Murphy Prototypes mit Oreca, Pegasus Racing mit Morgan, Ibanez Racing mit Wolf sowie Krohn Racing und Oak Racing mit Ligier. Das Aufgebot der französischen Eichen-Equipe umfasst somit vier Vehikel.

Darüber hinaus stellt sich Corvette in der GTE-Pro-Kategorie den Werksabordnungen von Ferrari, Porsche und Aston Martin. In der GTE-Am-Klasse ergänzt AF Corse seine Flotte um zwei weitere Ferrari-Sportwagen – JMW Motorsport und die Scuderia Corsa verstärken die Delegation der Roten. Das Team AII aus Japan komplettieren das vorläufige Teilnehmerfeld für die alljährliche Machtprobe in Le Mans.

Auf der Reserveliste hat der ACO wiederum sieben Teams notiert. An vorderster Stelle: Riley Technologies mit einer Dodge Viper. Außerdem müssen sich auch die Porsche-Kunden Proton Competition und Gulf Racing sowie Ferrari-Kontrahent Formula Racing hinten anstellen. Ebenfalls in der Warteschlange: Ibanez Racing mit einem weiteren Wolf-Prototypen sowie Algarve Pro Racing mit Ligier.

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