Langstrecken-WM: Toyota bestreitet Restprogramm ohne Nicolas Lapierre

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Höchstwahrscheinlich verlässt Nicolas Lapierre die Mannschaft von Toyota Racing. Der Werksfahrer hat bestätigt, an keinem der verbleibenden Wertungsläufe der Langstrecken-WM teilzunehmen. Derweil mehren sich die Gerüchte um einen Wechsel: Heuert der Franzose bei Konkurrent Nissan an?

Werksfahrer Nicolas Lapierre trennt sich womöglich von seinem Arbeitgeber Toyota Racing. Zwar hat der Konstrukteur aus Fernost den Weggang offiziell noch nicht kommuniziert, aber der Franzose teilte seinerseits via Twitter mit: „Toyota hat entschieden, die Saison mit zwei Fahrern im Fahrzeug mit der Nummer acht zu beenden. Das muss ich akzeptieren.“ Die Teilnehmerliste für das WM-Lauf in Shanghai bestätigt diese Mitteilung.

Zuletzt verzichtete Lapierre beim Sechs-Stunden-Rennen am Fuji aus „privaten Gründen“ auf einen Start. Dennoch beteuerte Toyota-Teamchef Yoshiaki Kinoshita, den Vertrag auch in der nächstjährigen Saison zu verlängern. Mittlerweile häufen sich jedoch die Meldungen, Lapierre heure bei Konkurrent Nissan an, der dieser Tage seine Vorbereitungen auf das Engagement in der Langstrecken-WM intensiviert.

Somit treten Anthony Davidson und Sébastien Buemi bei den verbleibenden drei Begegnungen als zweiköpfiges Pilotengespann an. Gegenwärtig führt das Toyota-Doppel die Tabelle mit 122 Punkten an. Der Vorsprung auf die Audi-Mitstreiter André Lotterer, Benoît Tréluyer und Marcel Fässler beträgt 26 Zähler. Die zweite TMG-Besatzung formiert sich weiterhin aus Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima.