In diesem Jahr startet keine Viper bei den 24 Stunden von Le Mans. Denn SRT Motorsports hat dem ACO eine Absage erteilt und seine Nennung zurückgezogen. Stattdessen rücken die Ferrari-Rennställe JMW und Taisan von der Reserveliste auf. „Mit Bedauern und Respekt lehnen wir die Teilnahme ab“, heißt es in einer Mitteilung.
SRT Motorsports hat angekündigt, seinen Le-Mans-Startplatz nicht in Anspruch zu nehmen. In einem Kommuniqué bestätigte der Rennstall aus den Vereinigten Staaten, seine beiden für die GTE-Pro-Kategorie gemeldeten Viper GTS-R im Vorfeld zurückzuziehen. „Mit Bedauern und Respekt lehnen wir die Teilnahme an den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans ab“, erklärt SRT-Präsident Ralph Gilles.
Damit rücken JMW Motorsport und das Team Taisan von der Reserveliste auf. Die zwei Ferrari-Mannschaften haben jeweils eine Nennung für die semiprofessionelle GTE-Am-Wertung eingereicht. Als ersten Fahrer hat das britische JMW-Gespann Geoff Richardson aufgestellt, wohingegen die Markenkollegen aus Japan zunächst nur Matteo Malucelli für Einsatz an der Sarthe nominiert haben.
Derweil richtet SRT Motorsports den Fokus fortan auf sein Langstrecken-Engagement in Nordamerika. „Wir fühlen uns geehrt, nochmals seitens des ACO eingeladen worden zu sein, an dieser historischen Veranstaltung teilzunehmen“, bekräftigt Gilles, welcher zugleich die Position des SRT-Vorstandes innehat, in seiner Stellungnahme. „Daher waren sie die ersten, welche wir über unsere Entscheidung benachrichtigten.“
Die ACO-Verantwortlichen hoffen wiederum, SRT Motorsports bereits im nächsten Jahr erneut an der Sarthe begrüßen zu dürfen. „Wir waren wirklich enttäuscht, von SRT Motorsports‘ Rückzug bei den 24 Stunden von Le Mans zu erfahren“, erklärt Sportdirektor Vincent Beaumesnil „Viper erzielte in den neunziger Jahren zahlreiche Erfolge bei unserer Veranstaltung, und die Wiederkehr im letzten Jahr war sehr vielversprechend.“
Unterdessen hat sowohl Risi Competizione seinen Ferrari-Sportwagen als auch Boutsen Ginion Racing seinen Oreca-Prototyp von der Warteliste entfernt. Damit verbleiben in der LMP2-Division mit Larbre Compétition und Pegasus Racing noch zwei Anwärter auf einen Le-Mans-Startplatz, während im GTE-Sektor die Porsche-Delegationen IMSA Performance und ProSpeed Competition weiterhin die Hoffnung hegen, im Juni starten zu können.
