Nachmeldung: Seyffarth Motorsport bestreitet komplette FIA-GT-Saison

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Entscheidung in letzter Minute: Seyffarth Motorsport hat eine Woche vor Saisonbeginn eine Nennung für die FIA-GT-Saison eingereicht. Der Querfurter Rennstall setzt einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ein. Am Steuer teilen sich Jan Seyffarth und Karun Chandhok die Schichten.

Seyffarth Motorsport hat sich unmittelbar vor Saisonbeginn noch für die wiederbelebte FIA-GT-Serie eingeschrieben. Der Rennstall aus Querfurt setzt im Laufe der Saison einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ein, welcher von Jan Seyffarth und dem Inder Karun Chandhok pilotiert wird. „Erst in letzter Sekunde ist das Engagement in der FIA-GT-Serie zustande gekommen“, erläutert Teamchef Rüdiger Seyffarth.

Dennoch handle es sich bei dem bevorstehenden FIA-GT-Programm um einen „bedeutenden Schritt“ für das GT-Gespann. „Wir erhielten kurzfristig die Möglichkeit, in der Meisterschaft an den Start zu gehen“, fügt Rüdiger Seyffarth hinzu. „Die Entscheidung war schnell gefällt, da wir von der Rennserie hellauf begeistert sind. Vor allem unserem Partner Thermik, der weltweit aktiv ist, bietet dies eine großartige Plattform.“ 

Für die Teilnahme an der internationalen GT-Sprintserie hat Seyffarth Motorsport mit Chandhok einen ehemaligen Formel-1-Piloten verpflichtet. Zudem bestritt der Asiate in der vergangenen Saison für die Honda-Equipe JRM Racing die Langstrecken-WM. „Ich bin so glücklich, noch ein Cockpit bekommen zu haben“, freut sich Chandhok. „Hierfür danke ich Rüdiger Seyffarth, der dazu beigetragen hat. Ich freue mich schon sehr, wieder im Auto zu sitzen. Es ist toll, mit Jan Seyffarth einen erfahrenen Mann als Teamkollegen zu haben.“

Sein Kollege Jan Seyffarth kennt den GT3-Silberpfeil bereits aus den letzten Jahren. Der 26-jährige Automobilsportler bewegte den SLS-Flügeltürer sowohl für Rowe Racing in der VLN-Langstreckenmeisterschaft als auch für den Familienrennstall im GT-Masters-Championat. „Karun Chandhok hat ein großes Potential – das hat er bei den ersten Testfahrten bewiesen“, urteilt Jan Seyffarth über seinen neuen Stallgefährten. „Nun muss er so viel wie möglich im Auto sitzen, um sich an die Gegebenheiten des SLS zu gewöhnen. Dabei werde ich ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.“