N’ring 24: Wölflick Racing startet mit Ford-Mustang-Eigenentwicklung

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Wölflick Racing bereitet einen Ford Mustang GT V8 für den Einsatz auf der Nordschleife des Nürburgrings vor | © Ford Media

Wölflick Racing hat angekündigt, mit einem Ford Mustang GT V8 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilzunehmen. Das Fahrergespann für den Start in der SP8-Wertung formiert sich aus Stephan Wölflick, Urs Bressan, Jürgen Gagstatter und Tobias Neuser. Der Qualifikationslauf dient der Vorbereitung.

Die Mannschaft von Wölflick Racing hat einen Ford Mustang GT V8 für den Einsatz auf der Nordschleife des Nürburgrings umgebaut. Der Plan des Quiddelbacher Gespanns: die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen. Um sich auf das Programm vorzubereiten, steht überdies ein Start bei der Qualifikationsveranstaltung auf der Agenda. Das vierköpfige Fahrerensemble rekrutiert sich aus Teamchef Stephan Wölflick, Urs Bressan, Jürgen Gagstatter sowie dem GT-Piloten Tobias Neuser.

Die Homologation erfolgt in der SP8-Klasse. Obwohl diese Wertung „hart umkämpft“ sei, wolle Wölflick Racing dennoch „ein Wörtchen mitreden“, heißt es in einer Mitteilung des Teams. „Das ist kein High Tech, so wie in den hiesigen GT3-Klassen, sondern einfacher Purismus und Kult so wie er auch in der amerikanischen NASCAR-Serie gelebt wird“, äußert sich Rennstall-Leiter Wölflick zu dem Vorhaben am Fuße der Nürburg.

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Schon seit über einer Dekade modifiziert Wölflick Racing verschiedene Generationen des Ford-Focus-Modells für Rennen auf der Nordschleife, um an der VLN-Langstreckenmeisterschaft, der Rundstrecken-Challenge und dem 24-Stunden-Rennen teilzunehmen. Ein Achtungserfolg gelang Wölflick Racing im Jahr 2007, als die Equipe aus Quiddelbach den vierundzwanzigsten Platz im Gesamtklassement belegte.

Sebastian Asch leistet Hilfestellung bei der Entwicklung

Den Beginn des Programms mit dem Ford Mustang markierte wiederum eine Probefahrt auf dem Eifelaner Traditionskurs im vergangenen Herbst. Dabei habe die Truppe die „Agilität, Schnelligkeit und Handling“ des Sportwagens beeindruckt. Sodann ging ein Team von ehrenamtlichen Mechanikern daran, den Ford Mustang für den Wettbewerb auf der Nürburgring-Nordschleife zu präparieren.

Mithilfe diverser Komponenten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff brachte es Wölflick Racing fertig, die Masse des Ford Mustangs um dreihundert Kilogramm zu verringern. In Zusammenarbeit mit KW und Asch Motorsport passte Wölflick Racing zudem das Fahrerwerk an die Eigentümlichkeiten der Nürburgring-Nordschleife an. Bei den Arbeiten fungierte Sebastian Asch gewissermaßen als Entwicklungsfahrer.

Den Impuls für dieses Projekt gab die Entscheidung des Herstellers Ford, die Mustang-Variante V8 GT künftig auch auf dem alten Kontinent feilzubieten. Ein weiteres Argument, das Teamchef Wölflick nennt: die „Robustheit und schiere Kraft“ des Muscle Cars. Als Hommage an den Soul-Sänger Wilson Pickett und dessen Lied „Mustang Sally“ taufte Wölflick Racing sein Gefährt dementsprechend „Sally“.