Zandvoort: Yaco Racing taktiert sich bei wechselhaftem Wetter zum Sieg

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Yaco Racing gewinnt durch eine einwandfreie Strategie | © ADAC

Die Strategie war rennentscheidend beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Zandvoort. Rahel Frey und Philip Geipel gewinnen im Yaco-Audi durch zwei fehlerfreie Boxenstopps. Im Kampf um die Tabellenführung kamen die Titelanwärter von Land-Motorsport und Callaway Competition auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel.

Im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Zandvoort spielte das Wetter und der Umgang damit die entscheidende Rolle. Rahel Frey und Philip Geipel im Yaco-Audi haben sich am besten zurechtgefunden und dadurch den Sieg im Sonntagsrennen eingefahren. Die Markenkollegen Connor De Phillippi und Christopher Mies (Land-Motorsport) sind durch Rang vier nun neue Tabellenführer.

Der kurze, aber heftige, Regenschauer setzte während der ersten Safety-Car-Phase ein. Das Feld teilte sich hierauf in zwei Lager – jene, die Reifen wechselten und jene, welche auf dem Kurs blieben. Während die Polesitter im Bernhard-Porsche und beide Land-Audi auf der Strecke blieben, bogen also unter anderem Zakspeed, Callaway Competition und Yaco Racing in die Box ab.

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Auf nasser Fahrbahn mussten die Slick-bereiften Teilnehmer die Konkurrenten ziehen lassen, an der Spitze fanden sich nach kurzer Zeit Sebastian Asch (Zakspeed) und Rahel Frey (Yaco Racing) im Duell um Platz eins wieder. Kévin Estre bog dagegen im Porsche ins Kiesbett ab und musste kurz darauf aufgeben. Land-Motorsport versuchte, den Abstand trotz stumpfer Waffen nicht anwachsen zu lassen.

Zehn Minuten später war die Strecke wieder trocken und beim Pflichtboxenstopp wurde zurückgewechselt. Hierbei arbeitete die Yaco-Mannschaft schneller als Zakspeed und übernahm folgerichtig die Spitze. Somit fuhren Geipel und Frey locker zum Sieg. Asch und Luca Ludwig mussten noch Norbert Siedler und Jaap van Lagen im Lamborghini (HB Racing) den Vortritt lassen.

Gleichzeitig baut sich die Spannung im Kampf um den Titel auf. Lediglich zwei Punkte trennen die Anwärter aus dem Audi- und Corvette Lager. Durch die konservative Durchhaltetaktik erreichten De Phillippi und Mies Platz vier und sind somit alleinige Tabellenführer. Jules Gounon und Daniel Keilweitz (Callaway Competition) liegen durch Rang fünf jedoch nur zwei Zähler zurück. Die Entscheidung muss also beim Finale in Hockenheim gefunden werden.