N’ring 24: Sternenkrieger dominieren nach Einbruch der Dunkelheit

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Neustart des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring bei Regen und Nebel | © Ralf Kieven

Seit dem die Nacht über die Vulkaneifel hereingebrochen ist, dominiert die AMG-Delegation das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. An vorderster Stelle: der verbliebene Silberpfeil von Haribo Racing. Manthey-Racing hat die Verfolgerposition bezogen. Die Chronologie der Abendstunden.

1.44 Uhr: Mittlerweile bewegen sich die Rundenzeiten wieder unterhalb der Neun-Minuten-Grenze. Zuweilen glückt dem ein oder anderen AMG-Piloten überdies, sich mit einem raschen Umlauf hervorzutun. Bahnt sich eventuell ein Positionswechsel im internen Wettbewerb der Sternenkrieger an? Ihr erfahrt es im dritten Abschnitt des SportsCar-Info-Liveblogs. Die Nachtschicht stemmt Kollege Tim Keuler.

1.31 Uhr: Titelverteidiger Audi hält seine defensive Vorgangsweise weiterhin aufrecht. Gegenwärtig setzt sich die Abordnung aus Neuburg an der Donau in der Rangordnung der süddeutschen Konstrukteure vorerst hintan. Tankstoppbereinigt muss sich die Marke mit den vier Rängen mit den Plätzen acht, neun und zehn begnügen. Im innerbetrieblichen Wettstreit an vorderster Stelle: Stuart Leonard, Robin Frijns, Edward Sandström und Frédéric Vervisch

1.02 Uhr: Zurzeit pendeln sich die Ereignisse am Fuße der Nürburg gewissermaßen ein. Lediglich die verschiedenen Boxenstopp-Rhytmen bewirken gelegentlich den ein oder anderen Positionstausch innerhalb der Spitzengruppe. Nichtsdestotrotz führt Haribo Racing – trotz eines außerplanmäßigen Halts an der Box – weiterhin das AMG-Quintett an. Manthey-Racing und Schubert Motorsport versuchen zumindest, Widerstand gegen die Armada der Sternenkrieger zu leisten.

Während die Turbulenzen im Vorderfeld mittlerweile abflauen, ereignen sich im unteren Teil des Klassements wiederholt Zwischenfälle. Das Resultat: Die Rennleitung war gezwungen, einige Code-60-Phasen anzuordnen. Außerdem bemerkenswert: Der Scuderia Cameron Glickenhaus gelingt dann und wann der Vorstoß unter die besten Zehn. Am Lenkrad drehen Thomas Mutsch, Jeff Westphal, Andreas Simonsen Simonsen und Felipe Fernández Laser.

0.17 Uhr: In einer Presseaussendung zieht Porsche ein Zwischenfazit nach etwa einem Drittel der Distanz. „Das war ein sehr turbulenter Stint. Erst die langen Einführungsrunden, dann die Gischt und reichlich Aquaplaning“, rapportiert Jörg Bergmeister, dessen Truppe im Moment den Anschluss an die AMG-Überflieger zu wahren. „Die Bedingungen waren wirklich kritisch. Doch als es anfing abzutrocknen, wurde das Auto immer besser und ich konnte einige Positionen gut machen.“

0.08 Uhr: Geisterstunde in der Grünen Hölle: Boxenstopp bereinigt, beansprucht Mercedes-AMG wieder eine Fünffachführung. Vorneweg: Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth für Haribo Racing, gefolgt von Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Maro Engel und Dirk Müller von Black Falcon. Auf den weiteren Rängen: zweimal HTP Motorsport und nochmals Black Falcon. Doch Manthey-Racing und Schubert Motorsport müssen sich derzeit hintanstellen.

23.27 Uhr: Wie schlägt sich Titelverteidiger Audi bis dato? Die Equipe des W Racing Teams agierte meistenteils im Hintergrund, ordnet sich in der Hierarchie der Werke darum an dritter Stelle ein. Derzeit belegen Stuart Leonard, Robin Frijns, Edward Sandström und Frédéric Vervisch die sechste Position. Die offiziell werksunterstützten Stallgefährten Laurens Vanthoor, Christopher Mies, Nico Müller und Pierre Kaffer sind wiederum Neunte.

23.16 Uhr: Bedingt durch das strategische Manöver bei Haribo Racing, hat Mercedes-AMG folglich seine Fünffachführung eingebüßt. Gleichwohl rangiert die Marke mit dem Stern weiterhin mit fünf Besatzungen unter den besten Sechs. Einzig Porsche lehnt sich mit Manthey-Racing gegen die Dominanz der Silberpfeile auf. Richard Lietz, Jörg Bergmeister, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki halten den Kontakt.