VLN: TAM-Racing nimmt an Gruppe-H-Wertung teil

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TAM-Racing startet mit einem modifizierten Porsche 997 GT3 Cup in der Gruppe-H-Wertung der VLN-Langstreckenmeisterschaft | © TAM-Racing

Die Mannschaft von TAM-Racing hat einen Porsche 997 GT3 Cup für die Teilnahme an der Gruppe-H-Wertung der VLN-Langstreckenmeisterschaft umgebaut. Vergangene Woche unternahm das Fahrergespann Ralf Schall und Christopher Gerhard eine erste Probefahrt in Zolder.

TAM-Racing engagiert sich in diesem Jahr in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Um an der Gruppe-H-Wertung teilzunehmen, hat das Track-and-more-Ensemble einen Porsche 997 GT3 Cup an das Regularium ebenjener Kategorie angepasst. Das Fahrerduo fügt sich aus Ralf Schall und Christopher Gerhard zusammen. Eine erste Probefahrt mit dem modifizierten Neunelfer unternahm die Truppe vergangene Woche in Zolder.

Die Entscheidung zugunsten eines Programms in der Gruppe-H-Division hat TAM-Racing aufgrund der eminenten Kosten in den anderen Klassen getroffen. „In den letzten Jahren wurde die Zahl der GT3-Fahrzeuge immer größer und auch in der SP7 muss man inzwischen – um konkurrenzfähig zu sein – im Prinzip mit einem Vier-Liter-Motor und einem sehr teuren exklusiven Umbau-Kit an den Start gehen“, erläutert Schall die Beweggründe auf der Teamseite.

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Äußerstenfalls müsse man sich obendrein gegen Werksmannschaften behaupten. „Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, einen 997 GT3 Cup in der Gruppe H an den Start zu bringen“, fügt Schall hinzu. „Der ist vom Konzept her auf der Nordschleife zwar zehn Sekunden pro Runde langsamer als der Nachfolger 991, aber mit einem solchen Auto konnte man – zumindest in der Vergangenheit – noch mit überschaubarem Budget erfolgreich Rennsport in der VLN betreiben.“

Auch Mitstreiter Gerhard goutiert die Möglichkeit, einen Sportwagen für die Gruppe H zu präparieren. „Wir haben uns daher sehr gefreut, dass die VLN sich entschieden hat, die Gruppe H in den nächsten Jahren weiter auszuschreiben“, merkt Gerhard an, welcher in der ewigen Bestenliste der RCN-Laufsieger Platz drei belegt. „Wir haben aus diesem Grund ein 2008er-Cup-Fahrzeug gekauft und dieses im Winter umgebaut, um es nach den Bestimmungen der Gruppe H an den Start bringen zu können.“

Schon in der vergangenen Saison unternahm TAM-Racing mit seinem Porsche 997 GT3 Cup einen Gaststart in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Mit der Unterstützung von Bashar Mardini belegte Gerhard nach zwei Reifenschäden fünften Rang der Cup-2-Klasse – allerdings fielen auch drei der sieben Kontrahenten aus. Ansonsten richtete TAM-Racing den Fokus bis dato auf die RCN-Leistungsprüfungen, welche die Equipe auch in der diesjährigen Saison bestreitet. Seit dem Frühjahr des vorletzten Jahres ist Track and more in der Rundstrecken-Challenge ungeschlagen.