Jens Klingmann: „Der M6 hat eine hervorragende Entwicklung genommen“

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Vor zwei Wochen nahm BMW mit seinen neuesten GT-Sportlern an den ersten offiziellen Testfahrten der IMSA teil. Mit an Bord waren Maxime Martin, Marco Wittmann und Jens Klingmann. Dabei testete das Trio sowohl den BMW M6 GTLM als auch den M6 GT3. Letzterer zieht ein Zwischenfazit.

Werksfahrer Jens Klingmann ist seit der ersten M6-GT3-Ausfahrt vor einem knappen Jahr in die Testarbeit des neuen BMW-Geschosses eingebunden. Während dieser Zeit ist das Projekt sehr weit fortgeschritten. „An dem M6 ist fast alles neu, da kaum Erfahrungswerte des Z4 übernommen werden konnten“, verriet Klingmann in einer Pressemitteilung.

Im Mittelpunkt des Interesses stand die Fahrbarkeit. Laut Klingmann sei die neue GT3-Waffe „hervorragend“ abgestimmt. Auch auf die Gentleman-Fahrer sei BMW bei der Entwicklung eingegangen. Ebenjene sollen die neuste GT-Generation aus München besser beherrschen können als den Z4-Vorgänger.

Auf die Frage, wo die Unterschiede zwischen dem M6 GT3 und der GTLM-Variante liegen, fiel ihm sofort das Fehlen des ABS im GTLM ein. „Ansonsten gibt es keinen gravierenden Unterschied zwischen den Versionen. Bei dem Z4 fiel dieser Unterschied stärker auf“, urteilt Klingtmann.

Dennoch besitzt der BMW M6 GTLM ein abgespecktes Aerodynamikpaket. Dafür verfügt der große Bruder des GT3-Gefährtes wiederum über deutlich mehr mechanischen Grip. „Deshalb gelingen dem GTLM niedrigere Rundenzeiten“, konstatierte der Werkspilot.

Eine genaue Maßgabe sei dennoch noch nicht möglich, da man noch nicht wisse, wo man im Vergleich zur Konkurrenz stehe. „Die Testfahrten ließen eine grobe Standortanalyse zu, aber jeder Hersteller hat noch mit verdeckten Karten gespielt“, gesteht Klingmann. „Eine genaue Zieldefinition ist erst im Januar möglich. Denn bei den 24 Stunden von Daytona werden die Karten das erste Mal aufgedeckt.“