Shanghai: Porsche beansprucht Trainingsführung am Nachmittag

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Porsche hat das Kräfteverhältnis während des Nachmittagstrainings in Shanghai korrigiert. Die Weissacher Werksdelegation belegte die Plätze eins und zwei, wohingegen Audi sich wieder hinten anstellen musste. Toyota fehlen über zwei Sekunden auf die Konzernschwestern. Bei den Privatiers dominierte Rebellion Racing.

Im Nachmittagstraining auf dem Shanghai International Circuit hat Porsche das Klassement wieder zurechtgerückt. Die Tabellenführer reklamierten während der zweiten Übungseinheit die beiden vordersten Ränge für sich. Mit einem Umlauf binnen 1:45,111 Minuten erzielte Mark Webber zugleich die bis dato schnellste Rundenzeit beim Halbfinale der Langstrecken-WM. Der Abstand zu Stallgefährte Neel Jani: 0,240 Sekunden.

Nachdem Audi im Eröffnungstraining federführend agierte, musste sich der Ingolstädter Konstrukteur im zweiten Segment dem derzeitigen Klassenprimus unterordnen. Zudem gelang Joest Racing keine Verbesserung gegenüber dem Vormittag. Letztlich verbuchte Oliver Jarvis als Frontmann einen Rückstand von 0,819 Sekunden, Markenkollegen Benoît Tréluyer lag 0,976 Sekunden zurück.

Weltmeister Toyota bezog erwartungsgemäß die Ränge vier und fünf. Im innerbetrieblichen Vergleich bestimmte Mike Conway das Tempo in der chinesischen Metropole. Den TMG-Werksfahrer trennten 2,262 Sekunden vom Sitzungsschnellsten, Sébastien Buemi fehlten 2,792 Sekunden. Bei den Privatiers formierte Rebellion Racing eine Doppelführung. Vorneweg: Alexandre Imperatori mit einer Bestzeit von 1:50,790 Minuten.

Ferrari dominierte GTE-Pro-Klasse

In der LMP2-Kategorie setzte sich KCMG bei seinem Heimspiel in Szene. Nick Tandy bewegte sich innerhalb von 1:54,185 Minuten über den Shanghai International Circuit. Dies genügte letzten Endes für die Spitzenposition in der Liga der kleinen Prototypen. Dahinter ordnete sich Signatech-Alpine mit Neuzugang Tom Dillmann ein. Die Differenz zum Klassenschnellsten: exat 0,100 Sekunden. 

Derweil kontrollierten AF Corse und Ferrari die GTE-Pro-Klasse. Im internen Zweikampf behauptete sich James Calado gegenüber Toni Vilander. Nach seinem raschesten Umlauf stoppt die Uhr bei 2:03,028, wodurch die beiden Roten in der Endabrechnung 0,919 Sekunden trennte. Die besten Drei komplettierte Aston Martin. Fernando Rees fehlten allerdings 0,967 Sekunden auf den italienischen Konstrukteur. 

Ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den Marken herrschte wiederum in der semiprofessionellen GTE-Am-Wertung. Die Bestmarke setzte SMP Racing. Ferrari-Athlet Victor Shaytar meisterte den Shanghai International Circuit innerhalb von 2:04,527 Minuten. Die Corvette-Equipe von Larbre Compétition sortierte sich an zweiter Stelle ein – Paolo Ruberti musste sich um 0,067 Sekunden geschlagen geben. Dritter wurde Porsche-Pilot Patrick Long von Dempsey-Proton Racing – mit 0,585 Sekunden Rückstand. 

Das Abschlusstraining in der chinesischen Zwanzig-Millionen-Einwohner-Metropole findet am Samstagmorgen um neun Uhr Ortszeit. Dies entspricht wiederum zwei Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Anschließend entscheidet die zweigeteilte Qualifikation über die Startreihenfolge. Bislang herrschten trockene Bedingungen im Osten der Volksrepublik. Auch für das restliche Wochenende prognostiziert der Wetterbericht keine Regenschauer während der Veranstaltung.