Schanghai: Young Driver bricht ab, Personalwechsel im LMP-Lager

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Young Driver AMR zieht sich wegen der Balance of Performance in der GTE-Klasse zurück, Mathéo Tuscher ersetzt Daniel Abt bei Rebellion Racing. Auch Signteach-Alpine vollzieht einen Personalwechsel vor dem Halbfinale in Schanghai: Tom Dillmann nimmt den Platz von Vincent Capillaire ein. Nachrichten zur Langstrecken-WM im Überblick.

Obwohl die diesjährige Saison der Langstrecken-WM bereits auf die Zielgerade biegt, gerät das Fahrerlager noch einmal in Bewegung. Neben zwei Personalrochaden im Fahrerkader der Mannschaften, vermeldete Aston Martin Racing überdies seinen Rückzug vor dem Halbfinale auf dem Schanghai International Circuit an diesem Wochenende. Die Neuigkeiten im Nachrichtenüberblick.

Young Driver AMR zieht sich zurück

Wider Erwarten hat Young Driver AMR seinen vorzeitigen Rückzug mitgeteilt. Folglich startet das dänische Aston-Martin-Trio Nicki Thiim, Christoffer Nygaard und Marco Sørensen nicht bei den verbleibenden Wertungsläufen in Schanghai und Manama. Hintergrund: Die gegenwärtige Balance of Performance in der GTE-Klasse, welche zu Frustration bei Fahrer, Team und Sponsoren geführt habe. Die Konsequenz: keine weiteren Teilnahmen in diesem Jahr.

Obwohl der ACO vor der Begegnung am Fuji einen größeren Luftmengenbegrenzer konzedierte, sei die Einstufung für Aston Martin nicht hinnehmbar. „Es ist weiterhin nicht ausreichend, damit man in der Lage ist, um das Podium der GTE-Pro-Klasse zu kämpfen“, erklärt Teamchef John Gaw. „Nur dank einer cleveren Strategie und fahrerischem Können waren wir imstande, die GTE-Am-Wertung zu gewinnen.“ In Schanghai ergebe sich „eine ähnliche Konstellation“.

Mathéo Tuscher ersetzt Daniel Abt bei Rebellion Racing

Einen Personaltausch hat wiederum Rebellion Racing verkündet. Hinfort startet Mathéo Tuscher an der Seite des Duos Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori. Damit ersetzt der GP3-Fahrer aus der Schweiz den bisherigen Stammfahrer Daniel Abt, welcher wiederum den Fokus auf sein Engagement in der Formel-E-Meisterschaft richtet. Dessen Nachfolger war bereits in der Formula Pilota China und der Formel 2 aktiv.

Für Tuscher bedeutet die Sechs-Stunden-Distanz Neuland, weshalb er „viel Respekt“ habe. „Ich bin stolz, die Möglichkeit zu erhalten, die verbleibenden Rennen der Langstrecken-WM für Rebellion Racing zu bestreiten. Langstreckensport hat mich von alters her interessiert, und ich bewundere Rebellion wahrlich, als ein Schweizer Privatteam derartig erfolgreich in diesem wettbewerbsstarken, internationalen Sektor zu agieren“, äußert sich Tuscher.

Tom Dillmann verstärkt Signatech-Alpine

Auch in der LMP2-Klasse erfolgt ein Fahrerwechsel. Demnach hat Signatech-Alpine den Franzosen Tom Dillmann verpflichtet, welcher den Platz von Vincent Capillaire einnimmt. Letzterer vereinbarte zu Saisonbeginn lediglich einen Vertrag für sechs Rennen. Neuzugang Dillmann bestreitet sowohl die Begegnung in Schanghai als auch das Finale in Manama. Seine Erfahrungen im Bereich Sportwagen beschränken sich bis dato allerdings auf GT3-Gefährte.