Fuji: Porsche beansprucht abermals Reihe eins

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Auch für den WM-Lauf am Fuji hat Porsche sich die erste Startreihe gesichert. Mark Webber und Timo Bernhard errangen somit die sechste Poleposition en suite für den Stuttgarter Konstrukteur. Obwohl Audi zweifelsohne auf Augenhöhe konkurrierte, vermochte die Marke mit den vier Ringen einen Doppelerfolg nicht zu verhindern.

Porsche hat auch am Fuji seine Erfolgsquote in der Qualifikation aufrechterhalten. Mark Webber und Timo Bernhard sicherten dem Hersteller aus Weissach die sechste Poleposition der diesjährigen WM-Saison. Die Zeitnahme notierte der Equipe einen Durchschnittsumlauf innerhalb von 1:22,763 Minuten. Die Markenkollegen Romain Dumas und Marc Lieb beanspruchten den Silberrang – mit einem Rückstand von 0,308 Sekunden.

Audi vermochte indes einen abermaligen Doppelerfolg der Konzernschwester nicht zu verhindern, obwohl die Marke mit den vier Ringen vorübergehend einen Platz in der vordersten Startreihe okkupierten. Im letzten Augenblick verloren die Tabellenführer Benoît Tréluyer und André Lotterer diese Stellung allerdings an die zweite Porsche-Besatzung. Letztlich trennten Audi elf Tausendstelsekunden von der freien Sicht die Start-Ziel-Gerade.

Dahinter ordneten sich die Stallgefährten Lucas di Grassi und Loïc Duval ein. Die Differenz zum Klassenprimus: 0,482 Sekunden. Resümierend konkurrierten die beiden Werksmannschaften nichtsdestoweniger auf einem vergleichbaren Niveau, wohingegen Toyota erwartungsgemäß hinterher hastete. Weltmeister Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima lagen 2,309 Sekunden zurück, Stéphane Sarrazin und Mike Conway 2,564 Sekunden.

Ferrari bezieht ideale GTE-Pro-Ausgangsposition 

Bei den Privatiers ließ Rebellion Racing keinerlei Zweifel aufkeimen, wer die Favoritenposition innehat. Alexandre Imperatori und Daniel Abt umkreisten den Fuji International Speedy im Mittel innerhalb von 1:28,492 Minuten – 0,149 Sekunden flotter als die Teamkollegen Nicolas Prost und Mathias Beche. Der Zeitunterschied zu ByKolles Racing war eminent. Über zwei Sekunden fehlten Simon Trummer und Pierre Kaffer. 

In der LMP2-Klasse dominierte Oak Racing mit seinen Ligier-Gespannen. Gustavo Yacamán und Ricardo González gaben letztlich die beste Figur ab und ließen sich einen Bestwert von 1:31,529 Minuten protokollieren. Die internen Rivalen Sam Bird und Julien Canal verpassten die Referenzzeit um 0,221 Sekunden. Dritter wurde SARD-Morand. Am Lenkrad: Oliver Webb und Pierre Ragues, deren Rückstand 0,634 Sekunden betrug. 

In der GTE-Pro-Liga überragten wiederum die Roten. AF Corse und Ferrari reklamierten die vorderen beiden Ränge für sich. Im innerbetrieblichen Wettstreit verschafften sich James Calado und Davide Rigon die bessere Ausgangslage. Dem Duo genügte eine durchschnittliche Rundenzeit von 1:38,205 Minuten. Damit betrug die Differenz zu den Stallgefährten Gianmaria Bruni und Toni Vilander letztlich 0,108 Sekunden. 

Larbre Compétition erficht GTE-Am-Poleposition 

Die Verfolgerposition bezog Aston Martin. Alex MacDowall und Stefan Mücke fehlten im Mittel 0,245 Sekunden. Folglich musste sich Porsche in der Qualifikation vorderhand unterordnen. Dennoch bezog Manthey-Racing geschlossen die Ränge vier und fünf. Michael Christensen und Richard Lietz trennten 0,456 Sekunden von den Sitzungsschnellsten, Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet sogar 0,569 Sekunden. 

Eine positive Wirkung zugunsten der Corvette-Delegation zeitigte offenbar die aktuelle Fahrzeugeinstufung der GTE-An-Division. Denn Larbre Compétition erfocht am Fuji erstmals die Poleposition. Im Durchschnitt umrundeten Gianluca Roda und Paolo Ruberti den fernöstlichen Traditionskurs binnen 1:39,901 Minuten. Der Vorsprung auf die Ferrari-Piloten Victor Shaytar und Aleksey Basov von SMP Racing: 0,227 Sekunden. 

Der Start zum Sechs-Stunden-Rennen am Fuji erfolgt um elf Uhr Ortszeit, des entspricht vier Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Ermöglichten die Trainingssitzungen am Freitag und Samstag ausschließlich Vorbereitungen unter trockenen Bedingungen, fand auch die Qualifikation ohne Niederschläge statt. Für den letzten Veranstaltungstag prognostizieren die Wetterstationen allerdings leichte Regenschauer – mit einer Wahrscheinlichkeit von siebzig bis achtzig Prozent.