GT-Serien: Honda plant den NSX GT für 2017

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Honda muss sich nach dem Aus als Hersteller im LMP2-Sektor eine neue Heimat im Sportwagenbereich suchen. Eine logische Konsequenz wäre der Schritt in den GT3-Bereich, der aktuell seine Blütezeit erlebt. Als Grundlage für den 2017 geplanten GT-Renner wird der NSX dienen.

Bereits seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, dass Honda, in den USA genannt Acura, aus dem NSX einen GT-Rennwagen bauen wolle. Nachdem der US-Motorsportarm HPD nicht den Zuschlag als LMP2-Hersteller bekommen hat, bleibt dem japanischen Hersteller nur der Schritt in den GT-Sektor. Diese Pläne nehmen nun zunehmend Formen an, in der Saison 2017 soll das Debüt erfolgen. Noch sei jedoch offen, ob es ein GT3 oder ein GTE wird.

„Das versuchen wir gerade herauszufinden“, sagte HPD-Chef Steve Eriksen gegenüber „SportsCar356.com“. „Aus diesem Grunde war ich auch an der Road America (beim Lauf der USCC am vergangenen Wochenende, Anm. d. Red.), um herauszufinden, wie sich die Optionen gestalten und, welcher Weg der bessere ist, den Wagen in der Vereinigten Staaten zu repräsentieren.“

Sollte der NSX in GT3-Gestalt erscheinen, so wird er den allradgetriebenen TLX-GT aus der Pirelli World Challenge ersetzen. Diese wird ab der kommenden Saison eine reine GT3-Serie werden, die somit einen Allradantrieb nicht mehr zulässt. Die GTE-Klasse hingegen wäre gänzlich Neuland für die Japaner. Über ein Hybridsystem werde der Wagen wohl in beiden Kategorien nicht verfügen.

Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt auch noch keine Entscheidung über den Konstrukteur gefallen. Eriksen sieht sich mit HPD in einer klaren Favoritenstellung, allerdings wäre auch eine europäische Firma eine logische Entscheidung. Europa ist die Heimat und der größte Markt, vor allem für GT3-Sportwagen. Jas Motorsport aus Italien – derzeit für Honda in der WTCC engagiert – wird ebenfalls mit dem Projekt in Verbindung gebracht.