VLN: Mercedes-AMG fährt auf Startrang eins

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Der neue Mercedes-AMG GT3 startet bei seinem Debüt von der Poleposition in den vierten VLN-Lauf. Bernd Schneider, Jan Seyffarth und Thomas Jäger nutzten die schon in der Qualifikation hohen Temperaturen damit am besten. Dahinter nehmen Rowe Racing, Frikadelli Racing und Phoenix Racing das Rennen in der Hitze auf. 

 Die Qualifikation zum vierten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft hielt eine Sensation bereit. Bernd Schneider, Jan Seyffarth und Thomas Jäger platzierten den vom HWA-Team eingesetzten, brandneuen Mercedes-AMG GT3 auf die Poleposition. Das Trio verbuchte auf der Kombination aus GP-Kurs und Nordschleife eine Rundenzeit binnen 8:02,897 Minuten und distanzierte die ersten Verfolger von Rowe Racing damit um gute fünf Sekunden.

Zuvor führten Klaus Graf, Christian Hohenadel und Nico Bastian im Rowe-Flügeltürer das Zeitentableau an. Doch eine gute Viertelstunde vor dem Ende des Zeittrainings trumpfte das Werksteam von Mercedes-Benz auf. Besonders bemerkenswert ist, dass das Fahrzeug bereits jetzt auf einem extrem hohen Standard zu sein scheint. Obwohl nach wie vor die Restriktionen zur Sicherheit auf der Nordschleife gelten, inklusive der unbeliebten Tempolimits, kratzte der neue AMG GT3 bereits an der Acht-Minuten-Marke. 

Auf dem dritten Platz klassifizierte sich Walkenhorst Motorsport. Michela Cerruti, Felipe Laser und Jesse Krohn fehlten am Ende knappe acht Sekunden auf die schnellste Rundenzeit. Nur drei Zehntelsekunden langsamer waren die Rennsieger des vergangenen Laufs. Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Klaus Abbelen sicherten Startplatz vier für Frikadelli Racing. Vom fünften Startrang geht der einzige Audi R8 LMS ultra im Feld von Phoenix Racing ins Rennen. 

Den sechsten Startrang sicherte sich Falken Motorsports. Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori waren allerdings schon sehr früh im Zeittraining in einen Unfall verwickelt, weshalb das Team beinahe die komplette Trainingssitzung verpasste. Es gelang jedoch, das Fahrzeug etwa zehn Minuten vor dem Trainingsende zu reparieren und für eine schnelle Runde auf die Nordschleife zu schicken. Am Ende stand eine Rundenzeit von 8:12,412 Minuten zu Buche. 

Lexus auf Rang neun und elf

Auf Rang sieben klassierte sich WTM Racing. Eine weitere Manthey-Abordnung sicherte sich den achten Startrang. Christoph Breuer und Michael Christensen waren damit noch schneller als der erste der ebenfalls neuen Lexus RC-F GT3. Die beiden Brüder Mario und Dominik Farnbacher umrundeten die Eifelstrecke binnen 8:21,932 Minuten und waren damit etwa 19 Sekunden hinter dem Pole-Setter.

Die besten Zehn vervollständigte der zweiten Walkenhorst-BMW. Matias Henkola, David Schiwietz und Henry Walkenhorst starten damit im Lexus-Sandwich, da der zweite RC-F GT3 von Startplatz elf ins Rennen geht. Der Start soll wie gewöhnlich um zwölf Uhr stattfinden. Die Temperaturen sind erwartungsgemäß hoch.

Bereits in der Qualifikation kletterte das Thermometer an einigen Stellen bereits über die Dreißig-Grad-Celsius-Marke. Im Rennen sagen die Meteorologen Spitzenwerte von bis zu 38 Grad Celsius in der Eifel voraus, was eine besondere Belastung für Mensch und Maschine darstellen wird.