Le Mans: SMP Racing profitiert von Aston-Martin-Drama

32

Die Ferrari-Equipe von SMP Racing ging in Le Mans al Sieger der GTE-Am-Kategorie hervor. Die russische Delegation profitierte vom Ausfall des führenden Aston Martins kurz vor Schluss. Patrick Dempsey sicherte sich Rang zwei und erfüllte sich somit einen lang ersehnten Traum. Die Scuderia Corsa komplettierte das Podium.

Viktor Shaitar, Andrea Bertolini und Aleksei Basov haben den Titel in der GTE-Am-Wertung errungen. Das Trio von SMP Racing setzte sich in Le Mans letztlich gegenüber Patrick Dempsey und seiner Porsche-Delegation, sowie der Scuderia Corsa durch. Allerdings sah Aston Martin lange Zeit als der sichere Sieger aus.

Pedro Lamy, Mathias Lauda und Paul Dalla Lana dominierten das Geschehen in der Amateurwertung nach belieben. Noch in der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennens an der Sarthe setze sich das Trio an die Spitze des Klassements. Dazu hielt die AMR-Equipe die Konkurrenz auf Abstand. Doch ein Drama in der letzten Rennstunde lies die Titelträume platzen.

In der letzten Schikane vor der Start-und-Zielgeraden fuhr Paul Dalla Lana nahezu ungebremst in den Reifenstapel. Der Aston-Martin-Athlet war zuvor vom Bremspedal gerutscht und hatte demnach die Kontrolle über seinen GTE-Boliden verloren. Glücklicherweise blieb Dalla Lana bei diesem Malheur unverletzt. Folglich wurde das Klassement für die verbliebenen Mannschaften nach oben korrigiert, weshalb sich Ferrari den Sieg sicherte.

Patrick Dempsey: „Mein Traum war es, in Le Mans erfolgreich zu sein“

Statt auf dem eingeplanten dritten Rang klassierten sich Patrick Dempsey, Patrick Long und Marco Seefried auf dem Silberrang ein. Vor allem für den US-Schauspieler ging mit dem zweiten Platz an der Sarthe ein Traum in Erfüllung. „Mein Traum war es, in Le Mans erfolgreich zu sein“, äußerte sich Dempsey nach dem Rennen gegenüber FOXSports.com.

Dempsey besuchte das Langstreckenrennen zum ersten Mal 2007, wohlgemerkt als Zuschauer. Schon damals träumte der Amerikaner von einem Podium beim Prestigerennen. „Le Mans ist ein wunderschönes Rennen. Es ist immer wieder eine großartige Erfahrung. Für uns waren vor allem die letzten Rennstunden ein erbitterter Kampf, bei dem das ganze Team alles gegeben hat“, resümierte der Porsche-Pilot den Auftritt im Nordwesten Frankreichs.

„Glücklicherweise sind wir mit dem Podium belohnt worden. Allein dafür hat sich die harte Arbeit in den letzten Wochen und Monaten gelohnt. Ich bin stolz auf das Team“, so Dempsey in einer Pressemeldung. Teamkollege Long agierte bereits zum dritten Mal an der Seite es Schauspielers und visierte seit Beginn der Kooperation das Podium an. Am vergangenen Wochenende ging „dieser Traum in Erfüllung.“

Die Scuderia Corsa duellierte sich zeitweise mit der Mannschaft des Dempsey-Proton-Porsche um den verbliebenen Platz auf dem Stockerl, hatte aber vorerst das nachsehen. William Sweedler, Townsend Bell und Jeffrey Segal schlugen jedoch auch aus dem Unfall von Dalla Lana Profit und beendeten das Rennen an dritter Stelle in der Amateurwertung.