Nico Hülkenberg: „Nie damit gerechnet, diesen Klassiker zu rocken“

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Bei seinem Debüt in Le Mans gelang Nico Hülkenberg auf Anhieb der große Coup: Gesamtsieg gemeinsam mit Earl Bamber und Nick Tandy. „ Ich hätte nie damit gerechnet, diesen Klassiker sofort beim ersten Mal zu rocken“, räumt der Porsche-Werksfahrer nach seinem Erfolg an der Sarthe ein.

Nico Hülkenberg glückte beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans ein Bravourstück. Der Formel-1-Fahrer trug bei seinem Erstauftritt bei der Traditionsveranstaltung im Nordwesten Frankreichs den Gesamterfolg davon. „Ich habe jeden Moment genossen, diese Autos bereiten großen Spaß“, resümierte Hülkenberg, der nach seinem siegreichen Debüt an diesem Wochenende ins Force-India-Cockpit zurückkehrt.

Gemeinsam mit Earl Bamber und Nick Tandy leistete sich Hülkenberg keinerlei Fehler beim Marathon an der Sarthe. Damit stahlen die drei zusätzlichen Piloten im Porsche-Werksaufgebot den Stammfahrern letzten Endes die Schau. „Das Tempo war enorm hoch, das hatte ich von einem Langstreckenrennen so nicht erwartet“, resümiert Hülkenberg, dem die „grandiose Strecke“ in Le Mans insbesondere bei Nacht Freude bereitet habe.

Über seinen Triumph bei der Kraftprobe im Département Sarthe war Hülkenberg selbst überrascht – zumal der Monoposto-Athlet zuvor lediglich ein Vorbereitungsrennen in Spa-Francorchamps bestritt. „Und ich hätte nie damit gerechnet, diesen Klassiker sofort beim ersten Mal zu rocken – angesichts der vielen Herausforderungen wäre das auch dumm gewesen“, meint Hülkenberg im Nachhinein. „Trotzdem ist es uns gelungen, und zwar gemeinsam.“

Bei Stallgefährte Bamber herrschte gleichermaßen Euphorie ob des Erfolgs beim Langstreckenwettbewerb in Le Mans. „Das ist wirklich ein unglaubliches Gefühl“, jubelte Bamber. „Ich habe mich über jeden einzelnen Stint gefreut. Für mich war es ein sehr langer Tag. Ich bin sowohl in der Abenddämmerung, als auch im Morgengrauen gefahren, und konnte zwischen den einzelnen Stints nur kurz pausieren.“ 

Auf dem Siegespfad plagten Bamber vorübergehend zwar Zweifel, er blieb aber souverän. „Zwischendurch dachte ich kurzzeitig, dass sich irgendetwas im Auto seltsam anhören würde“, rapportierte Bamber. „Doch auf dem Weg zu einem solchen Rennergebnis hört man natürlich besonders genau hin.“ Kollege Tandy ergänzt lakonisch: „Das ist so ein fantastischer Tag. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich jetzt mit Porsche Le-Mans-Sieger bin.“