Le Mans: Audi fährt schnellste Zeit im Warm-up

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Beu der Generalprobe zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans hat sich Audi gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Filipe Albuquerque klassifizierte sich mit der bis dato schnellsten Rundenzeit der Ingolstädter vor den beiden Schwesterfahrzeugen. Porsche hielt sich dagegen zurück. Larbre Compétition verzeichnete derweil einen Unfall in den Porsche-Kurven.

In der letzten Trainingssitzung vor dem Startschuss zu den 24 Stunden von Le Mans war Audi am schnellsten. Während des fünfundvierzigminütigen Warm-ups gelang Filipe Albuquerque mit einer Rundenzeit von 3:19,423 Minuten der Sprung auf den ersten Platz. Der Werksfahrer erzielte damit zugleich der schnellste Audi-Umlauf an der Sarthe am gesamten Wochenende und war gegenüber der eigenen Qualifikationsmarke gute eineinhalb Sekunden schneller. 

Die Plätze zwei und drei gingen ebenfalls an Audi, wobei sich Oliver Jarvis gegen Titelverteidiger Marcel Fässler durchsetzen konnten. Der schnellste Porsche fand sich auf dem vierten Rang wieder. Romain Dumas, Marc Lieb und Neel Jani waren, ähnlich wie die Teamkollegen, erst später in der Sitzung auf die Strecke gegangen, als durch eine gelbe Flagge in den Porsche-Kurven wesentlich bessere Zeiten verunmöglicht wurden.

Platz fünf sicherten sich Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard im in klassischem rot lackierten Porsche 919 Hybrid, unmittelbar vor dem schnellsten Toyota von Anthony Davidson, Sébastien Buémi und Kazuki Nakajima. In der Box des Schwesterfahrzeugs, das sich hinter dem dritten Porsche-Renner auf dem achten Rang einordnete, gab es unterdes Hektik. Alexander Wurz kam nach einigen Runden auf der Strecke an die Box mit einem technischen Problem. Welchen Bereich dieses Problem betraf, ist zur Zeit noch nicht bekannt.

In der LMP2-Kategorie gab es unterdes eine Doppelführung für Gibson. Oliver Turvey, Mitch Evans und Simon Dolan umrundeten die mehr als dreizehn Kilometer lange Strecke im Gibson-Nissan von Jota Sport binnen 3:39,559 Minuten und klassierten sich damit vor Greaves Motorsport und dem Oreca-Nissan von KCMG.

Erneut Corvette-Unfall in den Porsche-Kurven

In der GTE-Pro-Kategorie setzte sich Aston Martin im kunstvoll gestalteten Vantage V8 gegen die Konkurrenz durch. Stefan Mücke, Darren Turner und Rob Bell verwiesen die Konkurrenz von AF Corse auf die Plätze zwei und drei. Die Corvette C7.R von Larbre Compétition erlebte derweil ein Debakel. An beinahe der selben Stelle, an der bereits am Donnerstag Abend Jan Magnussen in der Werks-Corvette verunfallte, erwischte es nun auch die private Corvette. 

Ausgangs der dritten Porsche-Kurve verlor Gianluca Roda das Heck des Muscle-Cars und schlug seitwärts in die Betonmauer ein. Die Beschädigung des Fahrzeugs schien durchaus ernst zu sein und lässt die Frage offen, ob das Fahrzeug an den Start gehen kann. Nachdem bereits am Abend des Donnerstags eine Corvette zurückgezogen werden musste, bleibt zu hoffen, dass dieses Fahrzeug rechtzeitig wieder instand gesetzt werden kann. In der GTE-Am fuhr derweil Proton Competition die Bestzeit.