24-Stunden-Rennen: Auftakt am Fuße der Nürburg

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Der Donnerstag markiert den Veranstaltungsbeginn zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach einer zweistündigen Trainingssitzung eröffnet die Abendqualifikation den Wettstreit um die beste Ausgangslage für die Endurance-Machtprobe in der Eifel. SportsCar-Info berichtet über die Ereignisse im Liveblog.

Die besten Zehn der ersten Qualifikation:

  1. Phoenix Racing #1 | Audi R8 LMS | 8:29.806 Minuten
  2. Marc VDS Racing #25 | BMW Z4 GT3 | 8:29.895 Minuten
  3. W Racing Team #29 | Audi R8 LMS | 8:30.185 Minuten
  4. W Racing Team #28 | Audi R8 LMS | 8:32.380 Minuten
  5. Aston Martin Racing #6 | Aston Martin Vantage | 8:32.701 Minuten
  6. Marc VDS Racing #26 | BMW Z4 GT3 | 8:37.183 Minuten
  7. Aston Martin Racing #7 | Aston Martin Vantage | 8:37.878 Minuten
  8. Phoenix Racing #4 | Audi R8 LMS | 8:40.429 Minuten
  9. Black Falcon Racing | Mercedes Benz SLS AMG | 4:40.604 Minuten
  10. HTP Motorsport | Bentley Continental | 8:40.624 Minuten

 

23.28 Uhr: Provisorische Pole für Audi. In letzter Sekunde fielen noch einmal die Rundenzeiten. Zunächst über nahm der Aston Martin mit der Nummer sechs die Spitze. Kurz dahinter kamen aber noch weitere schnelle Mannschaften in das Ziel. Die Phoenix-Mannschaft Haase-Mamerow-Rast-Winkelhock im Audi mit der Nummer eins sicherte sich beim Nacht-Zeitfahren die provisorische Pole mit einer Zeit von 8:29.806 Minuten. 

22.58 Uhr: Anders Fjordbach war als Schnellster der BMW-Cup-Klasse im Zweier von Sorg Rennsport fast eine Minute schneller, als die Titus-Viper. 

22.52 Uhr: Die Bedingungen werden besser und die Zeiten purzeln. Jörg Müller drehte eine Runde in 8:43.224 Minuten. Somit führt nun wieder ein BMW. 

22.35 Uhr: Überraschung in der Spitzengruppe. Der Wochenspiegel-Porsche mischt sich als Vierter unter die Werksmannschaften. Derweil hat das Schubert-Quartett Müller, Sims, Werner, Wittmann den zweiten Platz erobert.

Lucas Luhr erklärt die Problematik bei den Mischbedingungen: „Es ist geil zu fahren, aber auch sauschwer. Durch die neuen Asphaltstücke ist es nicht so einfach zu erkennen, ob es nass oder trocken ist.“

22.24 Uhr: Dreifachführung für Audi. Christopher Mies, Edward Sandström, Nico Müller und Laurens Vanthoor führen im WRT-Audi vor dem Phoenix-Racing-Quartett Christopher Haase, Chris Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock. Dritter ist derweil das WRT-Schwesterauto mit Nicky Thiim, Christer Jöns, Pierre Kaffer und Doppelstarter Vanthoor. 

21.54 Uhr: Der Haribo-Mercedes befindet sich zwecks Reparatur in der Box. „Wir haben ein Problem mit der Hinterachse, genauer gesagt mit dem Sperrdifferenzial. Das müssen wir jetzt dringend beheben, denn so können wir nicht weiterfahren“, erklärt Uwe Alzen.

Derweil versuchen sich die Titelverteidiger im Audi mit der Nummer eins mit Slicks auf der Strecke.

21.30 Uhr: Obwohl auf der Strecke noch viel Wasser zu sehen ist, konnte Laurens Vanthoor die bisherige Bestzeit um gut zwölf Sekunden verbessern. Der Belgier in Diensten der WRT-Audi-Mannschaft ging ein hohes Risiko ein und hatte beim ersten Versuch, die Bestzeit zu verbessern, einen Dreher auf der Grand-Prix-Strecke. Audi führt somit nunmehr die Zeitenliste an.

Zwischenstand zur Halbzeit der Abendqualifikation

1. Marc VDS Racing (#26) | BMW Z4 GT3 | 9:48,745 Minuten
2. Marc VDS Racing (#25) | BMW Z4 GT3 | +7,269 Sekunden
3. Black Falcon (#2) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +7,292 Sekunden
4. W Racing Team (#29) | Audi R8 LMS | +10,580 Sekunden
5. Bentley Motors (#84) | Bentley Continental GT3 | +10,906 Sekunden
6. Phoenix Racing (#4) | Audi R8 LMS | +14,261 Sekunden
7. Phoenix Racing (#1) | Audi R8 LMS | +15,356 Sekunden
8. W Racing Team (#28) | Audi R8 LMS | +16,987 Sekunden
9. Black Falcon (#5) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +17,711 Sekunden
10. Frikadelli Racing (#30) | Porsche 997 GT3 R | +19,287 Sekunden

21.04 Uhr: Und wir haben in diesem Moment einen neuen Trainingsschnellsten: Das Schwesterauto der bislang führenden BMW-Mannschaften umrundete die Strecke binnen 9:48,745 Minuten. Eine schlechte Nachricht erreicht uns aus dem Streckenabschnitt Kesselchen. Eines der SCG003C-Fahrzeuge hatte offenbar einen stärkeren Leitplankenkontakt. 

20.57 Uhr: Die bislang trainingsschnellste Runde für Marc VDS Racing hat, wie könnte es auch anders sein, Regenspezialist Maxime Martin in den Asphalt gebrannt. „Am Anfang stand wirklich viel Wasser. Meine Runde war okay, aber ich bin kein allzu großes Risiko eingegangen. Jetzt scheint es abzutrocknen, deshalb dürften die Zeiten weiter fallen“, berichtet Martin.

20.43 Uhr: Die Dämmerung bricht langsam über die Strecke herein. Viele Akteure bleiben im Moment noch ausschließlich auf der GP-Strecke. Das Risiko eines Unfalls auf der Nordschleife ist scheinbar für einige noch zu groß. Der Regen wird allerdings offenbar etwas weniger. Einige Teams verbessern nun ihre Rundenzeiten wieder.

20.34 Uhr: Das Team Zakspeed schickt den Flügeltürer aktuell noch nicht auf Zeitenjagd. „Wir warten noch, bis es ganz dunkel geworden ist. Wir wollen heute lediglich unser Regen-Set-up und unsere Scheinwerfer-Einstellungen überprüfen. Auf Zeitenjagd würden wir nur noch gehen, wenn es aufhört zu regnen und die Strecke abtrocknet“, erklärt Fahrer Sebastian Asch.

20.28 Uhr: Die Reihenfolge der besten Fünf gestaltet sich nach Ablauf der ersten Stunde wie folgt:

1. Marc VDS Racing #25 | Paltalla/Martin/Luhr/Westbrook | 9:56,014 Minuten
2. W Racing Team #29 | Thiim/Joens/Kaffer/Vanthoor | +5,915 Sekunden
3. Phoenix Racing #1 | Haase/Mamerow/Rast/Winkelhock | + 8,087 Sekunden
4. W Racing Team #28 | Mies/Sandström/Müller/Vanthoor | + 9,718 Sekunden
5. Marc VDS Racing #26 | Adorf/Müller/Farfus/Catsburg | + 10,503 Sekunden

20.25 Uhr: Im Augenblick herrschen nasse Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife. „Es regnet rund um die Strecke gleichmäßig stark. Das macht die Piste sehr rutschig. Derzeit sind alle sehr vorsichtig unterwegs“, fasst Dirk Adorf die Bedingungen rund um den Eifelkurs zusammen.

19.42 Uhr: Die ersten Mannschaften haben ihre erste komplette Runde absolviert. Am besten kamen bislang Markus Paltalla, Maxime Martin, Lucas Luhr Und Richard Westbrook im BMW Z4 GT3 mit dem Bedingungen zurecht. Mit einer Rundenzeit von 9:56,014 Minuten distanzierte die Truppe Die Titelverteidigermannschaft um satte acht Sekunden.

19.13 Uhr: In einer guten Viertelstunde beginnt das erste Qualifikationstraining des 24-Stunden-Rennens. Mittlerweile hat steter Regen die gesamte Strecke in eine Rutschpartie verwandelt.

18.55 Uhr: Derzeit zieht eine Regenfront über die Vulkaneifel, die wohl auch während der Nachtqualifikation, welche um 19.25 Uhr beginnt, die Strecke nass halten wird.

18.26 Uhr: Mittlerweile ist auch der Regen über die Eifel hineingebrochen. Auch die letzten Minuten des Trainings mussten die Piloten unter nassen Bedingungen absolvieren. Die Prognose für den Abend: zunehmender Regen.

18.13 Uhr: „Für uns war dieses Training wichtig, um das Auto gegenzuechecken. Jetzt wissen wir, dass wir im Plan sind. Dass mein Teamkollege Dominik in seinem Turn dabei die Bestzeit erzielte, ist umso erfreulicher“, resümierten die Sitzungsschnellsten von Schubert Motorsport die erste Einheit.

Die besten Zehn des freien Trainings im Überblick

  1. Schubert Motorsport (#20) | BMW Z4 GT3 | 8:29,079 Minuten
  2. W Racing Team (#29) | Audi R8 LMS | +0,394 Sekunden
  3. Marc VDS Racing (#26) | BMW Z4 GT3 | +0,Sekunden
  4. Black Falcon (#2) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +1,768 Sekunden
  5. Falken Motorsport (#44) | Porsche GT3 R | +3,482 Sekunden
  6. Marc VDS Racing (#25) | BMW Z4 GT3 | +3,556 Sekunden
  7. Rowe Racing (#23) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +4,393 Sekunden
  8. Schubert Motorsport (#19) | BMW Z4 GT3 | +4,401 Sekunden
  9. Team Zakspeed (#27) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +4,550 Sekunden
  10. W Racing Team (#28) | Audi R8 LMS | +5,661 Sekunden

 17.51 Uhr: Die Bestzeit beim freien Training ging an BMW. Schubert Motorsport zeigte sich federführend und belegt am Ende der Sitzung den ersten Platz vor der besten Audi-Mannschaft vom W Racing Team. 

17.44 Uhr: Zehn Minuten vor dem Ende der Sitzung beendete Regen auf der Nordschleife die Jagd auf die Bestzeit. 

17.30: Was machen eigentlich Bentley und die Scuderia Cameron Glickenhaus? Beide liegen im Moment außerhalb der besten Zehn. Während Manuel Lauck, Marino Franchitti, David Jahn und Frank Mailleux im SCG003C-Prototyp Rang elf belegen, sind die besten Bentley Boys Guy Smith, Steven Kane, Andy Meyrick und Lance David Arnold Zwölfte. 

17.15 Uhr: Mit einer guten halben Stunde Restfahrzeit neigt sich die erste Trainingssitzung ihrem Ende entgegen. Nachdem BMW lange die besten drei Ränge besetzt hielt, meldeten sich inzwischen auch Audi und Mercedes-Benz zu Wort. Nicki Thiim, Christer Jöns, Pierre Kaffer und Laurens Vanthoor belegen nun den zweiten Rang und kamen der BMW-Bestzeit gefährlich nahe. Yelmer Buurman, Andreas Simonssen Adam Christodoulou und Bernd Schneider belegen den vierten Rang. 

Beste Porsche-Mannschaft ist einmal mehr die Falken-Truppe. Der Neunelfer mit Peter Dumbreck, Wolf Henzler, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori liegt aktuell auf dem fünften Platz.

17.05 Uhr: Claudia Hürtgen hat ein Wort des Lobes für die Sportwarte: „Ich bin jetzt zwei Runden gefahren und beeindruckt, wie viele Zuschauer jetzt schon entlang der Strecke stehen. Draußen auf der Strecke herrschen optimale Bedingungen. Es ist zwar viel Verkehr, aber alle fahren diszipliniert. Was mich besonders freut, sind die Streckenposten, die von Anfang an hellwach sind und einen sehr guten Job machen.“

Klaus Graf meldet derweil nasse Stellen auf der Strecke: „Das Auto fühlt sich sehr gut an. Im letzten Drittel ist etwas Wasser auf der Strecke und es ist rutschig. Das habe ich auch Thomas Jäger, der jetzt im Auto sitzt, mitgeteilt.“

16.55 Uhr: Nachdem Rowe Racing mit Klaus Graf, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Thomas Jäger kurzzeitig die BMW-Dreifachführung durchbrechen konnte, stellte Dominik Bauman die dreifache BMW-Spitze wieder her. Neuer Führende: Baumann, Claudia Hürtgen und Jens Klingmann. 

Die besten Zehn zur Halbzeit der Trainingssitzung

1. Marc VDS Racing (#26) | BMW Z4 GT3 | 8:29,554 Minuten
2. Marc VDS Racing (#25) | BMW Z4 GT3 | +3,091 Sekunden
3. Schubert Motorsport (#19) | BMW Z4 GT3 | +3,936 Sekunden
4. Team Zakspeed (#27) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +4,085 Sekunden
5. W Racing Team (#28) | Audi R8 LMS | +5,196 Sekunden
6. Scuderia Cameron Glickenhaus (#9) | SCG003C | +5,918 Sekunden
7. Bentley Motors (#85) | Bentley Continental GT3 | +6,788 Sekunden
8. Black Falcon (#2) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +8,066 Sekunden
9. Rowe Racing (#23) | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | +8,997 Sekunden
10. Schubert Motorsport (#20) | BMW Z4 GT3 | +9,034 Sekunden

16.29 Uhr: Bislang agiert die BMW-Delegation federführend bei der ersten Übungseinheit auf der Nürburgring-Nordschleife. Die Werksmannschaften des bayrischen Konstrukteurs beanspruchen die Ränge eins bis einschließlich drei. Im innerbetrieblichen Wettstreit sind die beiden Besatzungen von Marc VDS Racing obenauf, wogegen sich Schubert Motorsport zunächst unterordnen muss. Die besten Fünf komplettieren das Team Zakspeed und das W Racing Team.

16.25 Uhr: Obwohl Pattala seine Zeit inzwischen bereits verbessern konnte liegt er derzeit nur noch auf dem zweiten Rang. Jörg Müller war im Schwesterwagen gut drei Sekunden schneller, als der in Belgien lebende Finne. Aktuell hat BMW sogar eine dreifach Führung inne. Der beste Schubert-BMW liegt den beiden belgischen Bayern auf den Fersen.

16.10 Uhr: Markus Palttala hat in seiner ersten Runde im BMW Z4 von Marc VDS Racing eine erste Duftmarke gesetzt. Seine Zeit: 8:33.069 Minuten

15.54 Uhr: Die Ampel am Ende der Boxengasse hat auf Grün umgeschaltet. Damit beginnt die zweistündige Trainingseinheit auf der Nürburgring-Nordschleife in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen an diesem Wochenende. Die ersten Athleten begeben sich auf die Piste. Mögen die Spiele beginnen …

15.11 Uhr: Noch ungefähr eine halbe Stunde verbleibt, ehe eine hundertzwanzigminütige Trainingssitzung eine erste Standortbestimmung auf der Nürburgring-Nordschleife ermöglicht. Unsere Fotografen Daniel Schnichels und Manfred Muhr haben just einen Rundgang im Fahrerlager unternommen, um einige Schnappschüsse einzufangen. 

» Aufnahmen der letzten Vorbereitungen

15.03 Uhr: Hyundai absolviert an diesem Wochenende bereits seinen dritten Einsatz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Die Offenbacher Niederlassung des Automobilbauers aus dem Land der aufgehenden Sonne startet in dieser Saison mit zwei unterschiedlichen Modellen beim Schlager in der Eifel: dem Veloster Turbo, mit dem Hyundai im Vorjahr die SP2T-Klasse gewann, und dem i30Turbo.

Die Besatzungen rekrutieren sich aus dem Quartett Alexander Köppen, Rory Pentinnen, Heiko Hammel und Thomas Krohe einerseits, dem vierköpfigen Gespann Markus Schrick, Peter Schumann, Michael Bohrer und Guido Naumann andererseits. Den Einsatz koordiniert Schumann Motorsport, dessen Teamchef Jürgen Schumann zusammenfasst: „Wir gehen bestens vorbereitet in das 24-Stunden-Rennen.“

Die Einsatzwagen basieren weitgehend auf den Serienvarianten der Fahrzeuge. „Mit unserem Langstreckenprojekt wollen wir die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Autos auch unter härtesten Bedingungen unter Beweis stellen, und die emotionale Seite der Marke präsentieren“, erläutert Hyundai-Deutschland-Geschäftsführer Schrick die Ambitionen des Programms auf der Nürburgring-Nordschleife.

14.48 Uhr: Obschon die zahlreichen Nostalgiker entlang der Nordschleife weiterhin auf den Start einer siegfähigen Viper verzichten müssen, kehrt in diesem Jahr eine Kultmannschaft zurück zu alter Wirkungsstätte: das Team Zakspeed. „Unser Teamchef Peter Zakowski wird das Auto optimal vorbereiten, und alle geben ihr Maximum. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an uns Fahrer“, erklärt Sebastian Asch. „Wir wollen auf jeden Fall dem Namen Zakspeed alle Ehre machen.“

Konkrete Ziele benennt die Mercedes-Benz-Equipe für die erste Teilnahme nach einer halben Dekade Absenz jedoch nicht. „Natürlich fehlen uns ein paar Rennkilometer, was ein bisschen schade ist“, räumt AMG-Experte Asch ein. „Letztlich weiß niemand, welche Fehler sich noch einschleichen, die durch diese Testkilometer vielleicht behoben worden wären. Aber dennoch fühlen wir uns top vorbereitet.“

13.59 Uhr: Auf Audi lastet wiederum der Druck des Titelverteidigers, der zugleich die Position des Favoriten innehat. Die Marke mit den vier Ringen verneint dies keineswegs, nimmt sich aber in Acht, die Konkurrenz zu unterschätzen. Zumal das W Racing Team bei der Generalprobe – dem zweiten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft – geradezu dominierte und schlussendlich einen Doppelerfolg erfocht.

Wie bewertet Audi die Konstellation? „Auf dem Papier gehören wir sicherlich zu den Anwärtern auf den Sieg beim 24-Stunden-Rennen – aber auf diesem Zettel stehen mindestens noch fünfzehn andere Autos“, kehrt Pierre Kaffer hervor. „Nur wenn wir ohne Zwischenfälle, ohne Unfälle, ohne Defekte, ohne Fehler und ohne Strafen über die Runden kommen, haben wir wirklich eine Chance auf den ganz großen Coup.“

Auch die Delegation aus Ingolstadt schielt stets mit einem Auge auf das Radar der Wetterstationen. „Es spielen immer so viele Faktoren mit hinein, die über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Nicht zuletzt zählt das Wetter dazu, das oftmals wechselhaft ist“, erinnert Kaffer, der sich zuvörderst über einen kurzweiligen Wettbewerb erhofft. „Ich wünsche mir, dass wir einen fairen und tollen Kampf auf allerhöchstem Niveau erleben.“

13.27 Uhr: Bei HTP Motorsport steht wiederum eine Zielankunft im Vordergrund. „Der Testeinsatz im Vorfeld ist gut gelaufen“, resümiert Clemens Schmid die Vorbereitungen der Bentley-Kundenmannschaft. „Unser Ziel ist es, das Rennen in den Topzehn zu beenden, und wenn wir über die vierundzwanzig Stunden keine Probleme haben, bin ich recht zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch realistisch erreichen können.“ 

Überdies berücksichtigt HTP Motorsport eine weitere Unwägbarkeit, welche in der Eifel stets eine gewichtige Rolle spielt: die unberechenbaren Witterungsbedingungen. Oftmals lösen Regenschauer und Sonnenschein in kurzen Zeiträumen einander ab. „Ein Faktor wird zweifellos wie immer bei diesem Rennen das Wetter spielen“, meint Marco Seefried. „Mitte Mai kann es in der Eifel noch so manche Überraschung geben.“

13.08 Uhr: Seinen Erstauftritt beim Endurance-Wettstreit am Fuße der Nürburg bestreitet wiederum Bentley. Der Konstrukteur aus Großbritannien stemmt einen eigenständigen Einsatz mit zwei Continental-Sportwagen, während HTP Motorsport das einzige Kundenfahrzeug betreut. Einer der Bentley Boys bürdet sich obendrein eine Doppelbelastung auf: Christopher Brück gewährt beiden Werksbesatzungen an diesem Wochenende Unterstützung.

Ein evidenter Vorteil: doppelte Erfolgschancen. Daher deklariert Brück das Ziel, beim Eifel-Marathon letzten Endes auf das Stockerl zu klettern. „Beim 24-Stunden-Rennen sind immer die besten Langstreckenpiloten Europas am Start. Kleinigkeiten werden am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden“, weiß Brück dennoch, merkt aber an: „Wenn wir uns keinerlei Fehler erlauben und ohne Probleme durchkommen, können wir sicherlich eine sehr gute Platzierung erreichen.“

12.36 Uhr: Und wie urteilen die Teilnehmer selbst über ihre Erfolgsaussichten beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring? Nach der herausragenden Leistung bei der Vorbereitungsveranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife wagt Haribo Racing zwar nicht, Aspirationen auf den Gesamtsieg zu erheben, formuliert allerdings die Zielsetzung, am Sonntagnachmittag das Podium zu erklimmen.

Obwohl Uwe Alzen ein „sehr gutes Gefühl“ habe, relativiert der Kenner des Traditionskurses in der Eifel die Erwartungshaltung seiner Mannschaft. „Das gesamte Team ist hoch motiviert, und der Wagen ist perfekt vorbereitet“ schildert Alzen. „Auch dank der professionellen Unterstützung unserer Partner Mercedes-AMG und Michelin ist das Ziel ganz klar ein Platz auf dem Podium. Doch man kann in der Grünen Hölle das Glück nicht erzwingen – auf der Nordschleife herrschen ganz eigene Gesetze.“

12.14 Uhr: Die Kardinalfrage an diesem Wochenende: Wer bezieht eigentlich die Stellung des Favoriten bei der Machtprobe im Schatten der Nürburg? In dieser Debatte herrscht keineswegs Einmütigkeit. Einige betrachten Audi bereits als designierten Titelverteidiger, wogegen andere BMW und Mercedes-Benz Siegchancen einräumen. Gewagte Prognosen schließen sogar einen Überraschungserfolg der Hersteller aus dem Vereinigten Königreich nicht aus. Die SportsCar-Info-Redaktion hat ebenfalls diskutiert.

12.00 Uhr: Mit einer zweistündigen Trainingssitzungen in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring beginnt heute Nachmittag der Streckenbetrieb auf der Nordschleife. Im Augenblick misst das Thermometer zirka zwölf Grad Celsius und der Himmel ist wolkenverhangen. Aber: Die Sonne scheint. Damit herzlich willkommen zu unserer Berichterstattung über die Ereignisse in der Vulkaneifel. SportsCar-Info benachrichtigt Euch im Liveblog.