Langstrecken-WM: Nissan engagiert Alex Buncombe und Max Chilton

33

Das Nissan-Werksgespann hat die Vertragsverhandlungen abgeschlossen: Alex Buncombe und Max Chilton komplettieren den Kader für die Debütsaison in der Langstrecken-WM. Die Besatzung für den Le-Mans-Einsatz steht bereits, die Zusammensetzung der anderen Trios erfolgt wiederum in Kürze.

Die Nissan-Werksmannschaft hat Alex Buncombe und Max Chilton engagiert, um den neunköpfigen Fahrerkader für ihr Engagement in der Langstrecken-WM zu vervollständigen. „Diese Verpflichtungen zeigen, dass wir auf der Suche nach den besten Fahrern sind und das Netz sehr weit gespannt haben“, meint Nismo-Einsatzleiter Darren Cox über das Abkommen mit den beiden Neuzugängen am Montag vor Beginn des Genfer Autosalons.

Zugleich benannte Nissan die Besatzung für den dritten Einsatzwagen beim 24-Stunden-Langstreckenrennen von Le Mans. Demnach formiert Buncombe gemeinsam mit Tsugio Matsuda und Lucas Ordóñez das Pilotengespann der Startnummer einundzwanzig. Die Zusammensetzung der anderen Trios wolle der Konstrukteur aus Fernost wiederum zu einem anderen Zeitpunkt bekannt geben.

Somit hat Nissan ein Nonett aus Athleten verschiedenster Couleur rekrutiert. Nach seinem Karrierebeginn in der britischen Formel-Renault-Meisterschaft bestritt der Brite zahlreiche Wettbewerbe mit unterschiedlichen GT-Sportwagen der Marke Nissan. Zudem fungierte Buncombe gleichsam als Fahrerlehrer in der Nissan-GT-Akademie. „Es ist wahrlich ein Traum für mich, der nun Realität wird“, freut sich Buncombe. „Ich war geschockt, als ich den Anruf erhielt, und ich kann mir das Grinsen im Gesicht seit dem nicht mehr verkneifen.“

Chilton: „Ich fühlte mich geehrt“

Sein Kollege Chilton richtete den Fokus bis dato hingegen auf Monoposto-Boliden. Den Beginn seiner Laufbahn markierten Formel-3-Teilnahmen, ehe Chilton in die GP2-Klasse und letzten Endes in die Formel-1-Weltmeisterschaft aufstieg. „Ich fühlte mich geehrt, als ich gefragt wurde, ob ich einem prestigeträchtigen Hersteller wie Nissan in einer Meisterschaft unterstützen möchte, die Jahr für Jahr prosperiert“, äußert sich Chilton. 

Bereits in der LMS-Saison 2007 pilotierte Chilton einen LMP1-Prototyp von Zytek. „Die Le-Mans-Veranstaltung erreicht stets ein unglaubliches Publikum – und dort als Werksfahrer anzutreten, damit wird ein Traum wahr“, fügt Chilton hinzu. „Mein Ziel war es stets, Rennen auf dem höchsten Level zu fahren, und die Technologie, die im Nissan GT-R LM Nismo steckt, ist nicht minder beeindruckend als die eines Formel-1-Fahrzeuges.“

An wessen Seite Chilton schlussendlich sein Premierejahr in der Langstrecken-WM bestreitet, hat Nissan bislang noch nicht verkündet. Sein potenziellen Stallgefährten sind Marc Gené, Michael Krumm, Jann Mardenborough, Olivier Pla und Harry Tincknell. In Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben unternimmt Nismo überdies im Lauf der Woche Probefahrten auf dem Sebring International Raceway.

Weiteres zum Thema