In den kommenden Tagen schließt PROsport Performance die Entwicklung seines Porsche 981 Cayman SP ab. Das Einsatzgebiet: die GT4-Europameisterschaft. Ende Februar erfolgt letztlich die erste Einstellfahrt mit dem Sportwagen. Nach der Zulassung plant die Mannschaft den Einsatz eines zweiten Fahrzeuges.
Seit Herbst des zurückliegenden Jahres widmet sich PROsport Performance der Arbeit an einem Porsche 981 Cayman SP. Mittlerweile erreicht die Entwicklung des GT4-Sportwagens die finale Phase, weshalb zum Monatsende die Probefahrten beginnen. „Der erste Test ist auf der Ascari-Rennstrecke in Spanien geplant, um dem Wagen eine Feinabstimmung unterziehen zu können“, erläutert Team-Manager Steve Buschmann in einer Pressemitteilung.
In der bevorstehenden Saison beabsichtigt PROsport Performance, zunächst den Einsatz eines Gefährtes, ehe das Ensemble aus Herschbroich sein Aufgebot um einen weiteren Renner erweitert. „Sobald wir die Zulassung erhalten für unseren Cayman planen wir, ein zweites Auto für die GT4 European Series zu bauen“, schildert Buschmann die Vorgehensweise seiner Truppe. Die Motorleistung des Fahrzeuges: 385 PS.
Im Unterschied zu den Markenkollegen verzichtet PROsport Performance demnach auf einen Start mit der Rennvariante des Cayman-GT4-Modells, welche Porsche im März auf dem Genfer Autosalon der Öffentlichkeit vorstellt. „Wir haben unseren Wagen bereits in November 2014 bestellt, damit wir ganz sicher gehen für die Saison 2015“, begründet Chris Esser, Miteigentümer des Rennstalls, diese Entscheidung.
In der Vergangenheit richtete PROsport Performance seinen Fokus zumeist auf Wettbewerbe auf der Nürburgring-Nordschleife, bestritt aber ebenso die letztjährige Saison der GT4-Europameisterschaft. Letzten Endes belegte das Porsche-Gespann den fünften Tabellenrang. „Die GT4 European Series ist eine perfekte Alternative für Teams, die nicht bereit sind, viel Geld für ein GT3 Engagement zu zahlen“, beschreibt Buschmann die internationale GT-Serie.
Außerdem erachtet Buschmann das GT4-Konzept als zukunftsträchtig. „Die Serie ist gut organisiert, konzentriert sich auf europäische Veranstaltungen und ist die perfekte Plattform, um gegen viele verschiedene Fahrzeuge anzutreten“, ergänzt Buschmann. „Der neu gebaute Porsche GT4 beweist auch, dass die GT4-Klasse mehr und mehr an Bedeutung für die Zukunft gewinnt. Wir teilen diese Meinung unbedingt.“
