Corvette: Starker Sieg mit kleinem Schönheitsfehler

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Nach 14 Jahren hat Corvette Racing wieder bei den 24 Stunden von Daytona den Weg in die Victory Lane gefunden. Die Sieger überquerten die Ziellinie knapp vor dem zweitplatzierten BMW. Der mögliche Doppelsieg war aber nach einer Reparaturpause nicht mehr möglich.

Das Rezept zum Gewinn der 24 Stunden von Daytona in der GTLM-Klasse war es sich aus allem Ärger heraus zu halten. Dem einzigen Team, dem das tatsächlich gelang, war die Nummer-Drei-Corvette von Jan Magnussen, Antonio García und Ryan Briscoe. Nach insgesamt 360 Runden überquerte García knapp vor Dirk Werner für BMW.

Doch dorthin war es kein leichter Weg. Gerade in der Anfangsphase wurde durch die Klassenführenden von AF Corse, Ferrari und Porsche ein hohes Tempo veranschlagt. Die Kunst bestand darin sich fehlerfrei durch den Verkehr zu bewegen und gleichzeitig dem Druck der Konkurrenz standzuhalten.

So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Spitzengruppe ausdünnt. Sowohl beide Ferrari als auch der Aston Martin überstanden die Nacht nicht schadlos. Bei Porsche kamen sich beide Autos näher als es den Verantwortlichen lieb sein dürfte – der Vorfall resultierte in einer ausgedehnten Reparaturpause für beide Neunelfer.

Damit führten beide Corvette im Parallelflug das Feld aus der Nacht, gefolgt vom in der Führungsrunde verbliebenen BMW sowie dem Falken-Porsche. Die Entscheidung brachte schließlich, wie sich über das gesamte Rennen abzeichnete, die Standzeit in der Box.

Zuerst musste Walker Racing seinen Porsche mit einem Motorschaden ins Fahrerlager schieben. Anschließend beschädigte Bruno Spengler seinen BMW bei einem wilden Ausritt. Tommy Milner verzeichnete einen Feindkontakt mit einem PC-Teilnehmer, wodurch die Front repariert werden musste. Damit wurde es nichts mit dem fast sicher geglaubten Doppelsieg für Corvette Racing.