Super GT: SRO führt zusätzliche GT300-BoP durch

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Um das Kräfteverhältnis zwischen GT300- und GT3-Sportwagen in der Super-GT-Serie anzugleichen, führte die SRO zukünftig eine zusätzliche Balance of Performance durch. Diese Übereinkunft hat die GTA mit der Organisation um Stéphane Ratel getroffen. Weitere Kooperationen sind nicht ausgeschlossen.

Die GTA hat mit der SRO-Gruppe eine Vereinbarung getroffen, ein zusätzliche GT300-Fahrzeugeinstufung für GT3-Sportwagen durchzuführen. Damit überantworten die Super-GT-Veranstalter die Balance of Performance fortan an die Organisation um Stéphane Ratel. Angesichts dieser technischen Annäherung ziehen die Verantwortlichen überdies in Erwägung, die Zusammenarbeit in Zukunft auch auf anderen Ebenen zu intensivieren.

Intention dieser Novelle im Regelbuch sei es, das Kräfteverhältnis zwischen Fahrzeugen der Klasse FIA GT3 und JAF GT300 in der Super-GT-Meisterschaft anzugleichen. Seitdem diese kombinierte Wertung existiert, haben die GTA-Regelhüter bis zum vergangenen Jahr die herkömmliche GT3-Spezifikation adaptiert, ehe die Veranstalter in der zurückliegenden Saison erstmals Maßnahmen ergriffen, um die Unterschiede zwischen den Fahrzeugkonzepten auszubalancieren.

Künftig verlässt sich die GTA jedoch auf die Expertise der SRO. „Ich erwarte, dass diese Übereinkunft eine bessere BoP-Anpassung in der GT300-Klasse ermöglicht und ein ausgeglicheneres Kräfteverhältnis zwischen den Rennställe gewährleistet“, erklärt GTA-Vorstand Masaki Bandoh. „Ich freue mich ebenso darauf, diese Zusammenarbeit mit der SRO – weltweit einer der renommiertesten Veranstalter – durch weitere Kooperationen auszuweiten.“

Das Kalkül in London: weitere Programme fernöstlicher Hersteller. „Ich möchte sowohl die GTA als auch sämtliche Rennställe und Fahrer davon überzeugen, mit unserem Engagement einer ausgewogenen und akkuraten BoP einen Beitrag zum wachsenden Erfolg der GT3-Kategorie in der Super GT zu leisten“, schildert Stéphane Ratel seine Beweggründe. „Ich hoffe, es ermutigt weitere japanische Konstrukteure, Fahrzeuge für den GT3-Wettbewerb zu produzieren.“