Langstrecken-WM: Jenson Button bekundet „wachsendes Interesse“

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Formel-1-Fahrer Jenson Button bekundet „wachsendes Interesse“ an der Langstrecken-WM. Falls der McLaren-Pilot seine Monoposto-Karriere nicht fortsetzt, wäre ein Wechsel in die Sportwagen-Branche vorstellbar. Es stellt sich allerdings die Frage zu welchem Hersteller, da die Cockpits besetzt sind.

Mittlerweile hat Porsche die kolportierten Vertragsverhandlungen mit Formel-1-Fahrer Jenson Button negiert. Trotz des Dementis aus Stuttgart-Zuffenhausen bekundet der McLaren-Pilot „wachsendes Interesse“ an der Langstrecken-WM. Gegenüber „Motorsport.com“ bestätigte Button, sich mit dieser Option zu befassen: „Ich bin kein Narr. Ich will im nächsten Jahr Rennen fahren – und falls nicht in der Formel 1, dann wäre dies eine Alternative.“

Allerdings präzisiert Button sein Vorhaben bis dato nicht. „Ich würde nicht behaupten, es sei mein größter Wunsch, dort zu fahren, aber mein Interesse wächst“, bekräftigt Button nichtsdestoweniger. „Im nächsten Jahr treten vier LMP1-Hersteller an, und es scheint unterhaltsam zu werden.“ Zumal sein ehemaliger Formel-1-Kollege Mark Webber bereits den Schritt gewagt hat und seit diesem Jahr für Porsche antritt.

Daher suchte Button bereits den Dialog mit Webber. „Ich habe mit Mark und einigen anderen Fahrern der Langstrecken-WM gesprochen“, fügt Button hinzu. „Wer weiß schon, was sich zutragen wird?“ Sofern Button letzten Endes tatsächlich einen Wechsel in die Langstrecken-WM vollzieht, stellt sich jedoch die Frage, zu welchem Konstrukteur. Schließlich sind weder bei Audi, noch bei Toyota Cockpits vakant. 

Obwohl sich zwischen TMG und Nicolas Lapierre eine Trennung abzeichnet, nimmt dessen Platz höchstwahrscheinlich Reservepilot Mike Conway ein. Joest Racing sucht zwar einen Nachfolger für Tom Kristensen, jedoch erheben interne Aspiranten ebenso ihre Anwartschaft auf einen Platz im Werkskader. Audi beförderte beispielsweise Filipe Albuquerque zum Werksfahrer und vermittelte dem Portugiesen diverse LMP2-Einsätze.

Unter dem Gesichtspunkt der Fahrerauswahl äußerte sich Neueinsteiger Nissan hingegen nur offiziös. Einerseits wolle der japanische Hersteller seine Mannschaft aus Athleten der hauseigenen GT-Akademie rekrutieren. Andererseits begibt sich der Neueinsteiger gleichermaßen auf die Suche nach externen Piloten. Folglich wäre Button unter Umständen eine Möglichkeit. Gegenwärtig verrät Nissan allerdings keine Einzelheiten.