LMP2: Strakka Racing vertagt Dome-Debüt auf nächstes Jahr

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Nach Beendigung der Vorbereitungen gerät Strakka Racing neuerlich in Terminschwierigkeiten: Der neue Dome-S103-Protoyp genügt nicht den FIA-Sicherheitsanforderungen. Daher hat das britische Gespann auch die Teilnahme am Finale der Langstrecken-WM in São Paulo abgesagt. Das Debüt erfolgt im nächsten Jahr.

Strakka Racing vertagt das Debüt des Dome-S103-Prototyps abermals. Komplikationen bei der Homologation drängten das Gespann aus Silverstone zu dem Entschluss, auch die Teilnahme am Finale der Langstrecken-WM in São Paulo abzusagen. Stattdessen erfolgt der Erstauftritt des LMP2-Sportwagens in der nächstjährigen Saison. Dies bestätigte das britisch-japanische Gemeinschaftsprojekt in einem Kommuniqué. 

Nach einer fünftägigen Einstellfahrt auf dem Hungaroring in Budapest schlossen Strakka Racing und Dome ihre Vorbereitungen auf den ersten Renneinsatz ab. Die Equipe probte lediglich noch einige überarbeitete und aus getauschte Komponenten auf seiner Heimstrecke. Allerdings genügte der Dome-S103-Renner nicht den FIA-Sicherheitsanforderungen. Die Regelhüter entschieden: die Kopfstütze entspreche nicht den Standards. 

Dennoch habe die Endphase der Entwicklung der Mannschaft von Strakka Racing die Konkurrenzfähigkeit des Bolidens vergegenwärtigt. „Es war eine Saison zum Vergessen angesichts der Schwierigkeiten, mit denen wir konfrontiert wurden“, gesteht Teamchef Karl Patman ein. „Wir haben die tatsächliche Leistung des Fahrzeuges erkannt und wissen, wozu es imstande ist. Nun müssen wir doch bis zum nächsten Jahr warten, bis wir dies jedermann zeigen können.“ 

Obwohl Strakka Racing in der zurückliegenden Saison kein einziges Rennen bestritt, beabsichtigt der Rennstall aus Silverstone, ein ganzjähriges LMP2-Programm in der Langstrecken-WM zu stemmen. „Trotz all der Rückschläge in diesem Jahr, setzen wir unser Engagement in der Langstrecken-WM fort“, bekräftigt Patman. „Wir werden sicherstellen, dass die nächste Saison für die vergangenen zwölf Monate entschädigt.“

Damit erreicht die Langstrecken-WM zur Endrunde im Autódromo José Carlos Pace ein Nennungstief. Die Meldeliste für die Begegnung in Interlagos umfasst lediglich sechsundzwanzig Fahrzeuge, da Oak Racing auf einen Start mit seinem Morgan-Prototyp verzichtet. Somit umspannt LMP2-Aufgebot in São Paulo nur vier Fahrzeuge. Ansonsten ergeben sich beim Saisonabschluss in der brasilianischen Metropole keinerlei Änderungen.