GT-Kundensport: KTM plant neues Rennmodell

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Der österreichische Motorradhersteller KTM hat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit Reiter Engineering fortzuführen. Das Gemeinschaftsprojekt plant die Entwickelung eines neuen GT-Renners für den Kundensport. Der Kauf solle sowohl in Europa und Asien als auch in Nordamerika möglich sein.

KTM Sportcar und Reiter Engineering setzen ihre Kooperation fort. In einer Pressemitteilung hat der österreichische Motorradhersteller bestätigt, mit dem Rennstall aus Kirchanschöring ein Rennfahrzeug für den GT-Sport in Europa, Asien und Nordamerika zu entwickeln. „Jetzt ist ein idealer Zeitpunkt zur Einführung eines neuen, revolutionären Fahrzeugkonzepts für den internationalen Kundenrennsport“, begründet Teamchef Hans Reiter die Entscheidung.

Bereits im Jahr 2007 verhalf die Truppe von Reiter Engineering dem ersten KTM-Sportwagen ins Dasein, als das Gemeinschaftsprojekt die Konstruktion des X-Bow-Modells fertigstellte. Das Engagement zeitigte umgehend Erfolg: Christopher Hasse gewann mit dem unkonventionellen Gefährt beim Erstauftritt in der Saison 2008 die Klassenwertung innerhalb der GT4-Europameisterschaft der SRO-Gruppe.

Details zum geplanten Zweitürer offenbart KTM Sportscar bis dato allerdings nicht. „Diese Gelegenheit wollte ich nicht verpassen und habe meine Ideen bei KTM präsentiert“, erklärt Reiter den Ursprung seines Vorhabens. „Ich bin überzeugt, dass das neue Modell viele Interessenten finden und international äußerst erfolgreich sein wird.“ Darüber hinaus zeichnet sich Reiter Engineering bei diesem Unternehmen für Logistik und Vertrieb verantwortlich.

Mittlerweile veranstaltet KTM zudem einen Markenpokal, den der Konstrukteur ausschließlich für Boliden des Typ X-Bow ausschreibt. „Wir haben aber sehr wohl festgestellt, dass es unter diesen Kunden, wie auch bei vielen anderen Motorsportlern, den Wunsch nach einem international einsetzbaren Fahrzeug gibt“, erläutert KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz. „Insofern kam die von Hans Reiter an uns herangetragene Idee, einen völlig neuen X-Bow für den Rennsport-Einsatz zu entwickeln, wie gerufen.

Die KTM-Chefetage gibt sich daher zuversichtlich. „Wir unterstützen diese Entwicklung nach Kräften“, betont Trunkenpolz. „Darüber hinaus ist Reiter Engineering ein weltweit anerkanntes Team, das äußerst erfolgreiche Rennfahrzeuge entwickelt, aufbaut und vertreibt. Wir sind also hundertprozentig davon überzeugt, dass das Ergebnis ein echtes ‚Ready-to-race‘-Produkt in bester KTM Tradition sein wird.“