VLN: Team Derscheid führt Vorentscheidung herbei

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Rolf Derscheid und Michael Flehmer haben ihre Klasse beim DMV-250-Meilen-Rennen gewonnen. Sie sind somit in der Meisterschaft faktisch nicht mehr einzuholen. Auch ihre Verfolger Hannu Luostarinen und Tim Schrick konnten einen weiteren Klassensieg einfahren. Die Drittplatzierten mussten sich jedoch mit einem zweiten Rang begnügen.

Beim Team Derscheid kann das Kölsch in die Kühlung. Mit dem siebenten Sieg im achten Rennen dieses Jahres haben Rolf Derscheid und Michael Flehmer ihre Führung in der Gesamtwertung der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf einen soliden Sockel gestellt. Selbst eine Nullnummer beim Saisonfinale in zwei Wochen kann die beiden BMW-Piloten nicht mehr aufhalten. Dann nämlich würde ihr bislang schlechtestes Ergebnis, der zweite Platz beim Sechs-Stunden-Rennen, in die Wertung einfließen.

Mit dann 74,86 Punkten und nach Abzug des Streichergebnisses ihrer Verfolger beträgt der Vorsprung mehr als zehn Punkte. Die Wertungsmatrix der VLN endet aber bei 9,8 Punkten bei 25 Startern in einer Klasse. Lediglich ein Wertungsausschluss wegen eines Vergehens könnte das Duo aus dem Rheinisch-Bergischen noch aus dem Rennen werfen. Jene daraus resultierende Nullnummer würde nämlich nicht als Streichresultat gewertet.

Auch der zweite Platz steht auf sicheren Beinen. Zwar steht derzeit Hannu Luostarinen als alleiniger Zweiter in der Wertungstabelle, aber wenn er beim Finale mit seinem Partner Tim Schrick abermals ein gutes Ergebnis einfahren kann, führt das Streichergebnis wieder zum Gleichstand des Kissling-Opel-Duos. Schrick fehlte beim dritten Lauf der Saison, als Luostarinen eines der schlechteren Ergebnisse der Astra-Mannschaft einfuhr. Dadurch sollten die Beiden am Ende punktgleich sein.

 Spätestens beim Bronzerang bleibt es aber spannend. Die derzeit drittplatzierte Eifelblitz-Truppe musste am vergangenen Samstag einen Rückschlag hinnehmen. In der Cup-Klasse für die BMW M235i Racing fuhren Michael Partl und Jörg Weidinger nur auf den zweiten Platz. Das bringt Adam Osieka, der aus der Porsche-Cup-Klasse in die besserbesetzte Klasse SP7 gewechselt war und dort den Klassensieg schaffte, in eine gute Ausgangslage für den Bronzerang. Aber auch Frank Kräling und Marc Gindorf haben mit einem zweiten Platz in derselben Kategorie ihre Chancen auf die unterste Stufe des Podiums gewahrt.