VLN-Halbfinale: Rowe Racing triumphiert souverän

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Der Mannschaft von Rowe Racing ist beim DMV-250-Meilen-Rennen ein regelrechter Durchmarsch gelungen. Das Mercedes-Benz-Duo Maro Engel und Christian Hohenadel siegte letzten Endes mit einem einminütigen Vorsprung auf die Audi Race Experience. Phoenix Racing holte Bronze.

Rowe Racing hat einen unangefochtenen Triumph beim DMV-250-Meilen-Rennen erstritten. Das Mercedes-Benz-Gespann Maro Engel und Christian Hohenadel vollstreckte geradezu einen Durchmarsch beim VLN-Halbfinale. Während der vierten Umrundung der Nürburgring-Nordschleife eroberte das AMG-Ensemble die Führung und baute die Führung hinfort sukzessive aus. Damit feierte der Wormser Rennstall seinen zweiten Saisonerfolg.

Platz zwei belegten Marco Werner, Christopher Haase und Markus Winkelhock Audi Race Experience mit fast einer Minute Rückstand. Den Silbererfolg des Fahrertrios bedingte eine unauffällige, aber konstante Darbietung im Laufe der Vier-Stunden-Distanz. Zugleich erzielte Werner, der an diesem Wochenende das dreißigste Jahr seiner Motorsport-Laufbahn vollendet, damit seinen ersten Podiumserfolg in der Langstreckenmeisterschaft.

Die unterste Stufe des Siegertreppchen erklommen die Markenkollegen Marc Basseng und Frank Stippler von Phoenix Racing, die trotz Poleposition frühzeitig ins Hintertreffen gelangten. Erzielte Stippler in der Qualifikation noch mit einem Umlauf innerhalb von 7:57.474 Minuten einen neuen Rundenrekord auf der VLN-Variante der Nürburgring-Nordschleife, trug der Startfahrer im Chaos der ersten Kurve einen Schaden im Bereich des linken Hinterrads davon.

Twin Busch Motorsport belegt Rang vier

Zwar hinderte Stippler dies vorerst nicht daran, seine Spitzenposition zu verteidigen, aber der Audi-Athlet fiel alsbald einem Reifenschaden hinten rechts anheim. Obendrein musste Stippler eine Stop-and-Go-Strafe antreten, da der Audi-Pilot in den Augen der Rennleitung einen Frühstart begangen hatte. Fortan widmeten sich Stippler und Basseng daher der Aufholjagd und ertrotzten schlussendlich die Bronzemedaille. 

Twin Busch Motorsport rundete das Resultat für den Hersteller mit den vier Ringen schließlich ab. Die Busch-Zwillinge Marc und Dennis überquerten die Ziellinie mit ihrem Audi-Sportwagen letzten Endes an vierter Stelle. Die besten Fünf komplettierte WTM Racing. Somit gewannen Georg Weiss, Oliver Kainz, Michael Jacobs und Jochen Krumbach mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR folglich auch die SP-Pro-Wertung.

Den sechsten Rang erfocht die dreiköpfige BMW-Equipe Stefan Aust, Felipe Laser und Ralf Oeverhaus für Walkenhorst Motorsport. An siebenter Position erblickten die Aston-Martin-Fahrer Leonard Stuart und Paul Wilson von Leonard Motorsport AMR das schwarz-weiß karierte Tuch. Achte wurden Wolfgang Kohler und Christian Menzel von Manthey-Racing, die dementsprechend den Sieg in der SPX-Kategorie einfuhren.

Ausfälle und Intermezzi in der Anfangsphase

Steve Jans und Adam Osieka sicherten wiederum den neunten Platz, womit das GetSpeed-Porsche-Duo auch die Trophäe in der SP7-Division errang. Dahinter reihten sich Marc Hennerici, Markus Palttala und Dennis Trebing ein, welche beim vorletzten VLN-Wertungslauf die Porsche-Mannschaft von Teichmann Racing formierten. Der zehnte Platz war außerdem gleichbedeutend mit dem Cup-2-Klassensieg. 

Die Anfangsphase das Semifinales auf der Nürburgring-Nordschleife kennzeichnete zuvor eine Reihe von Ausfällen und Intermezzi in der Spitzengruppe. Bereits nach zwei Runden verunfallten die Porsche-Abordnungen Frikadelli Racing und Falken Motorsports sowie die Bentley-Debütanten und Nissan in der Passage Flugplatz. Es vergingen nur wenige Minuten, ehe ein Motorprobleme Jürgen Alzen Motorsport mit dem Ford GT ebenfalls zur Aufgabe zwang.

Darüber hinaus war Black Falcon während der Schlussphase im Begriff, den Vordermännern von Phoenix Racing noch den letzten Podestplatz zu entwinden. Allerdings bereitete eine Reifenpanne dem Vormarsch der AMG-Truppe Andreas Simonsen, Hubert Haupt, David Jahn und Tim Scheerbarth auf der Zielgeraden ein Ende. Indes trugen die Tabellenführer Rolf Derscheid und Michael Flehmer mit ihrem BMW 325i den nächsten V4-Erfolg davon.

Somit fällt die Titelentscheidung der Eifler Breitensportserie erst bei der 39. Auflage des DMV-Münsterlandpokals. Die Endrunde der VLN-Langstreckenmeisterschaft findet bereits am übernächsten Wochenende statt.