Austin: Toyota fährt Trainingsbestzeit nach Unwetter

38

Unter regnerischen Bedingungen hat Toyota die Bestzeit im zweiten Trainingsdurchgang auf dem Circuit of The Americas erzielt. Ein Unwetter verzögerte zuvor wiederholt den Beginn der Nachtsitzung in Austin. Derweil markierten Manthey-Racing und Porsche den schnellsten Umlauf in der GTE-Pro-Division.

Am Donnerstagabend suchte die Region um Zentraltexas ein schweres Unwetter heim. Ein Sturm, Gewitter und heftige Niederschläge zwangen die Rennleitung, das Nachttraining der Langstrecken-WM in Austin daher wiederholt zu verschieben. Letztendlich begann die zweite Sitzung mit einer Stunde Verzögerung, ehe die Verantwortlichen den Streckenbetrieb bereits nach ungefähr zwanzig Minuten mit der roten Flagge vorerst wieder beendeten. 

Der Grund für den Abbruch: Die Fahrer haderten mit den eingeschränkten Sichtverhältnissen ob des starken Regenschauers. Zudem erschwerten tiefe Wasserlachen die Fahrzeugkontrolle. Nach einer zehnminütigen Unterbrechung nahmen die Protagonisten die Fahrt allerdings wieder auf. Zumal das Reglement sämtliche Fahrer verpflichtete, den Rundkurs in der texanischen Kapitale während des Trainings mindestens dreimal bei Dunkelheit zu umrunden.

Letzten Endes bewältigte Toyota die widrigen Bedingungen auf dem Circuit of The Americas am besten. Als die Regenfälle sukzessive nachließen, erzielte Anthony Davidson schließlich mit einem Umlauf innerhalb von 2:01,333 Minuten die schnellste Rundenzeit. Somit unterbot der Tabellenführer seinen Audi-Widersacher Loïc Duval um 1,568 Sekunden. TMG-Ersatzfahrer Mike Conway (+3,086 Sekunden) reihte sich wiederum an dritter Stelle ein. 

Auf dem vierten Platz landete Audi-Mitstreiter Benoît Tréluyer (+3,724 Sekunden). Derweil bereitete Porsche der nasse Asphalt offenbar Schwierigkeiten. Denn Mark Webber (+6,009 Sekunden) und Marc Lieb (+9,995 Sekunden) mussten mit den Rängen fünf und acht vorliebnehmen. Dazwischen klassierten sich gar die Piloten von Rebellion Racing. Im internen Duell besiegte Mathias Beche (+7,624 Sekunden) seinen Stallgefährten Fabio Leimer (+8,555 Sekunden).

Porsche markiert Bestzeit in der GTE-Pro-Kategorie

In der LMP2-Wertung bestimmte bereits zu Beginn der Trainingseinheit der chinesische Oreca-Rennstall KCMG das Tempo. Richard Bradley meisterte den Circuit of The Americas auf die Tausendstelsekunde genau innerhalb von zwei Minuten und siebzehn Sekunden. Platz zwei belegten die Honda-Kontrahenten von Extreme Speed Motorsport. Ryan Dalziels Rückstand betrug lediglich 0,087 Sekunden.

Die alten Fotostrecken sind leider nicht mehr verfügbar.

Manthey-Racing und Porsche kamen indes die regnerischen Gegebenheiten in Austin zupass. Frédéric Makowiecki sicherte mit einer Bestmarke von 2:17,588 Minuten die flottesten Rundenzeit in der GTE-Pro-Division. Markenkollege Nick Tandy klassierte sich mit einer Differenz von 1,256 Sekunden auf Position drei, während Ferrari-Athlet Gianmaria Bruni (+0,607 Sekunden) für AF Corse den zweiten Rang erfocht. 

Bei den GTE-Am-Besatzungen kontrollierte hingegen Aston Martin weiterhin die Ereignisse auf der Piste. Die Prodrive-Abordnung platzierte sich sowohl an erster als auch an zweiter Stelle. Richie Stanaway umkreiste den Circuit of The Americas innerhalb von 2:24,111 Minuten, womit der AMR-Werksfahrer seinen Mitstreiter Christoffer Nygaard um 0,898 Sekunden schlug. Die besten Drei komplettierte Porsche-Pilot Matthieu Vaxivière (+1,901 Sekunden) von ProSpeed Competition. 

Nachdem Wetterkapriolen den Ablauf des zweiten Donnerstagtrainings massiv beeinträchtigten, prognostiziert die Vorhersage auch für den weiteren Verlauf des Wochenendes gelegentliche Regenschauer an. Am Freitag bleibt es allerdings voraussichtlich während der Abschlusssitzung und der Qualifikation trocken. Auch im Laufe des Rennens bleiben die Akteure höchstwahrscheinlich von Niederschlägen verschont.