Austin: Audi dominiert Eröffnungstraining

44

Audi hat im ersten Trainingsdurchgang auf dem Circuit of The Americas die Ränge eins und zwei eingenommen. Im Duell um die Verfolgerposition behauptete sich Porsche gegenüber Toyota. Lotus drehte seine ersten Runden, ESM Racing profitierte vom Heimvorteil. Aston Martin dominierte die GT-Wertungen.

Im Eröffnungstraining auf dem Circuit of The Americas in Austin hat Audi die Führungsposition bezogen. Die Delegation aus Ingolstadt ordnete sich auf den vordersten Rängen im Klassement ein. Im innerbetrieblichen Zweikampf gewann Marcel Fässler gegenüber Lucas di Grassi die Oberhand. Nach der raschesten Umrundung des texanischen Rundkurses stoppte die Uhr bei 1:51,136 Minuten.

Somit unterbot Fässler den Mitstreiter im Schwesterfahrzeug um lediglich 0,187 Sekunden. Tabellenführer Toyota agierte wiederum zu Anfang federführend, hielt sich sodann jedoch im Hintergrund. Das TMG-Gespann klassierte sich schlussendlich an vierter und fünfter Stelle. Intern setzte sich Alexander Wurz (+1,269 Sekunden) gegen seinen Stallgefährten Sébastien Buemi (+1,521 Sekunden) durch.

Folglich behauptete sich Porsche im Wettstreit der Hersteller als zweitstärkste Kraft. Denn Mark Webber platzierte sich im Abschlussklassement auf Rang drei. Die Differenz zum Klassenprimus mit den vier Ringen: 0,783 Sekunden. Markenkollege Marc Lieb bildete beim ersten Zeitfahren des Wochenendes hingegen mit einem Rückstand von 1,884 Sekunden das Schlusslicht der Hybridwertung.

Lotus fährt erste Runden, ESM Racing spielt Heimvorteil aus

In der LMP1-L-Kategorie positionierte sich wiederum Rebellion Racing in Front. Nick Heidfeld umkurvte die Rennstrecke in Hauptstadt Texas‘ innerhalb von 1:57,627 Minuten. Indes reihte sich Dominik Kraihamer (+8,473 Sekunden) dahinter ein. Bei seiner ersten Standortbestimmung drehte Lotus lediglich elf Umrundungen. Daher trennten Christophe Bouchut in der Auftaktsitzung noch 10,806 Sekunden vom Trainingsschnellsten. 

Derweil spielte Extreme Speed Motorsports in der LMP2-Klasse seinen Heimvorteil aus. Der Honda-Rennstall war vorläufig nicht zu schlagen. Ryan Dalziel meisterte die fünfeinhalb Kilometer messende Berg- und Talbahn innerhalb von 1:58,111 Minuten. Platz zwei belegte Morgan-Pilot Olivier Pla (+1,098 Sekunden) für Oak Racing, während Matthew Howson (+1,272 Sekunden) für die Oreca-Truppe KCMG die besten Drei vervollständigte.

Aston Martin dominiert in den GT-Klassen

Eine unerwartete Konstellation ergab sich in der GTE-Pro-Wertung. Denn Aston Martin erzielte die schnellste Rundenzeit im ersten Trainingsdurchgang. Darren Turner ließ sich in der Schlussphase einen Umlauf innerhalb von 2:06,399 Minuten protokollieren, womit der Werksfahrer Ferrari-Kontrahent Toni Vilander um 0,407 Sekunden unterbot. Porsche bezog die Verfolgerpositionen drei und vier. Frédéric Makowiecki (+0,989 Sekunden) lag vor Jörg Bergmeister (+1,181 Sekunden). 

Auch die Zeitenjagd in der GTE-Am-Division entschied Aston Martin zu seinen Gunsten. Der Konstrukteur aus dem Vereinigten Königreich sicherte sich die Plätze eins und zwei. Richie Stanaway umkreiste den Circuit of The Americas innerhalb von 2:06,427 Minuten und bezwang seinen internen Mitstreiter um Pedro Lamy um 0,342 Sekunden. Die flottesten Drei komplettierte Ferrari-Fahrer Jeff Segal für 8 Star Motorsports.

Die zweite neunzigminütige Trainingseinheit am Donnerstag findet um 19.30 Uhr Ortszeit statt, was wiederum 2.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit entspricht. Gegenwärtig prognostiziert der Wetterbericht für Austin zwar einen wolkenverhangen Himmel während der Abendstunden, aber keinerlei Regenschauer. In der Nacht kündigen die Vorhersagen allerdings ein Gewitter und heftige Niederschläge an.