Indianapolis: Chancengleichheit durch neue Streckenführung?

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Auf zwei Natur-Rennstrecken hintereinander folgt in der USCC am kommenden Wochenende wieder ein Auftritt im Oval. Der Indianapolis Motor Speedway war zuvor Teil des Grand-Am-Kalenders. Doch die IMSA will für einen gleichen Wissensstand durch ein anderes Layout sorgen.

Um das komplette Spektrum US-amerikanischer Rennstrecken abzuarbeiten, kehrt die United SportsCar Championship nach Rennen auf Naturkursen und in der Stadt zurück ins Oval. Es ist nach den 24 Stunden von Daytona der erste Lauf, den alle Klassen wieder auf einer typisch amerikanischen Strecke auf sich nehmen. Im Juni starteten die Challenge-Prototypen allein auf dem Kansas Speedway.

Das Rennen in Indianapolis wurde aus der Grand-Am übernommen. Eigentlich sollte dies für einen Erfahrungsvorsprung der DP-Fraktion sorgen. Allerdings will die IMSA genau dies verhindern und hat das Layout etwas verändert – und damit leicht verkürzt. Nun wird die Variante genutzt, die auch die Indy-Car-Series befährt.

„Ausgehend von dem, was wir im IndyCar-Rennen gesehen haben, glaube ich, dass es gut wird“, zeigt sich Scott Pruett optimistisch vor dem nächsten Wertungslauf. Es gäbe nun im Vergleich zur letzten Saison mehr Überholpassagen. Allerdings sei ein Großteil der Erkenntnisse nun hinfällig. „Es wurde alles neu gepflastert und das Layout geändert, also wird so ziemlich alles, das wir gelernt haben, uns nicht weiter bringen.“

Diese Meinung teilt man bei Action Express Racing hingegen nicht. „Ich glaube nicht, dass es so anders sein wird“, widerspricht Konkurrent Christian Fittipaldi. „Es gibt eine neue Schikane in der letzten Kurve und das Infield ist etwas anders.“ Insgesamt sei es jedoch dieselbe Strecke, mit deutlich mehr Grip, wie Teamkollege João Barbosa bestätigt.

Auch wenn die ALMS den Ovalkurs im Bundesstaat Indiana nicht angesteuert hat, so kennt sich zumindest Extreme Speed Motorsports etwas dort aus. Ryan Dalziel, der noch im vergangenen Jahr mit Starworks Motorsport an gleicher Stelle gewinnen konnte, durfte sein diesjähriges Einsatzgerät, einen HPD Arx-03b erst kürzlich dort testen. Anschließend war der Schotte guter Dinge, nicht zuletzt durch die neue Einstufung des Honda-Prototypen, der ihn wieder an die Spitze führen soll.