Ford: Kommen die Macher des GT40 zurück nach Le Mans?

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Laut der nordamerikanischen Gerüchteküche könnte Ford demnächst beginnen die Rückkehr nach Le Mans vorzubereiten. Als wahrscheinlich erscheint der Bau eines LMP2-Prototypen. Aktuell engagiert sich der Hersteller aus Detroit mit zwei DP in der United SportsCar Championship.

Der Ford GT40 ist eine Legende des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. In den Jahren zwischen 1966 bis 1969 gewann der US-amerikanische Sportwagen vier Mal in Folge – und ist damit noch immer in den Herzen vieler Fans. Laut „racer.com“ könnten die Macher des so erfolgreichen Renners in naher Zukunft an die Sarthe zurückkehren. Die Rede ist von einem LMP2-Programm.

In den vergangenen Jahren hat sich der Traditionshersteller eher auf den nordamerikanischen Motorsport konzentriert. Neben dem großen Aufgebot in der NASCAR ist der Hersteller mit dem blauen Oval seit Jahren im DP-Sektor vertreten. Das USCC-Programm wird von Chip Ganassi Racing und Michael Shank Racing mit je einem Auto betreut.

Der eingesetzte 3,5 Liter große V6-Turbomotor, entwickelt und produziert von Roush Yates Engines, könnte aber auch in einem P2 Verwendung finden. Das daneben benötigte Chassis solle durch Multimatic hergestellt werden, so die Gerüchte weiter. Aktuell stellen die Kanadier auch das durch Mazda in der USCC eingesetzte Coupé her, sie sind also mit der Aerodynamik eines LMP-Sportwagens vertraut.

Über weitere Beteiligte ist noch nicht viel bekannt. Als Einsatzteams könnten aber auch in Zukunft Chip Ganassi und Michael Shank fungieren. Weiter angeheizt werden die Vermutungen aber durch Stellenangebote, die intern bereits einigen Ford-Racing-Mitarbeitern gemacht worden seien. Auch ein Aerodynamik-Supervisor sei gesucht. Der zunächst mit dem Projekt in Verbindung gebrachte Dan Gurney von AAR steht hingegen nicht zur Verfügung. Die Macher des DeltaWing sind bereits in das Nissan-Programm eingebunden.

Als Einstiegsdatum wird das Jahr 2016 genannt. Allerdings sei auch 2017 eine logische Option. Dann soll nämlich das neue, einheitliche, P2-Klassement in Kraft treten, das dann sowohl in der WEC als auch der USCC umgesetzt werden soll. Der logische Schluss wäre, dass Ford so bereits Erfahrungen sammeln könnte, bevor sie nach Le Mans kommen.