GT Masters: Buhk und Götz gewinnen das Samstagsrennen

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Maximilian Buhk und Maximilian Götz haben im Flügeltürer von HTP Motorsport den ersten Lauf am Samstag auf dem Lausitzring für sich entschieden. Robert Renauer und Norbert Siedler reihen sich im Porsche dahinter ein. Die lange führende Corvette von Oliver Gavin und Daniel Keilwitz kommt nach zwei kleinen Fehlern nur auf Platz drei ins Ziel.

Das deutsche Fahrerduo Maximilian Buhk und Maximilian Götz hat das von harter Gangart geprägte Rennen am Samstag der GT Masters auf dem Lausitzring gewonnen. Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HTP Motorsport kam mit knapp 14 Sekunden Vorsprung als erster über die Ziellinie. Auf Platz zwei kreuzten Robert Renauer und Norbert Siedler im Porsche 997 GT3 R die Ziellinie. Das Podium vervollständigen Daniel Keilwitz und Oliver Gavin in der Corvette, nachdem sich Gavin zwei Fehler leistete, die möglicherweise den Sieg kosteten.

Den Grundstein für den Sieg legte Buhk bereits beim Start als er das Drehmoment des Achtzylinder-Boliden ausnutzte und nach der ersten Runde bereits auf Rang zwei nach vorne fuhr. Nachdem es im ersten Renndrittel so aus sah, als hätten Buhk und Götz heute keine Chance gegen die Corvette von Gavin und Keilwitz, leistete sich Oliver Gavin zwei Fehler, die Götz in eine ungefährdete Führung ummünzen konnte. Zunächst würgte Gavin das Auto nach dem Boxenstopp ab und verlor wertvolle Sekunden und die Führung an das HTP-Gespann. Kurze Zeit später leistete sich der Brite mit einem Dreher im Infield des Lausitzrings einen weiteren Fehler, der ihn gleich mehrere Positionen kostete.

Nach einer Aufholjagd landete das Corvette-Gespann dann aber letztendlich doch noch auf dem dritten Rang, auch wenn dieser kurz vor Schluss durch den rasant aufschließenden Dominik Baumann im BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport noch gefährdet wurde. Baumann gelang es aber aufgrund der mangelnden Höchstgeschwindigkeit des Z4 nicht, die Corvette noch hinter sich zu lassen. Auch für Baumann und Hürden wäre ein besseres Ergebnis als Rang vier durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Allerdings machte ein Fahrfehler, der in einem Dreher endete, dies unmöglich.

Harte Kämpfe im ersten Drittel

Der Beginn des Rennens wurde heute besonders hart bestritten. Bereits in der ersten Runde schieden Scholze und Jost nach einer Kollision im Startgerangel aus, bei dem auch der SLS von Heinz-Harald Frentzen und Luca Stolz für eine Weiterfahrt zu schwer beschädigt wurde. Der Meisterschaftsführende Jaap van Lagen sammelte auch heute mit dem sechsten Rang hinter dem Zakspeed-SLS zusammen mit seinem Teamkollegen Martin Ragginger gute Punkte für die Meisterschaft. Auch das in der Meisterschaft am besten platzierteste Audi-Team, der R8 von Kelvin van der Linde und Réne Rast, kam nicht ohne Zwischenfälle durch das Rennen. Nach einer Kollision seitens van der Linde fiel der Audi zurück. 

René Rast gelang es allerdings kurz vor Schluss noch einige Kontrahenten zu überholen. In der letzten Runde liess er auch noch beide SLS von Rowe Racing hinter sich und kam schlussendlich auf Platz sieben ins Ziel und sammelte wichtige Punkte für die Meisterschaft. Das Team Rowe Racing, sonst hauptsächlich in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife des Nürburgrings zuhause, erlebte heute sein bestes Teamergebnis im GT Masters. Neuzugang Jaime Alguersuari und Nico Bastian sowie Jan Seyffarth und Maro Engel kamen mit den beiden Flügeltürern auf den Rängen acht und neun und damit beide auf einer Punkteplatzierung ins Ziel.  

Auch eines der wohl spektakulärsten Fahrzeuge im Feld, der Chevrolet Camaro, sammelte heute mit dem zehnten Rang einen Punkt. Albert von Thurn und Taxis und Tomas Enge machten beim Start sage und schreibe elf Plätze gut und legten damit den Grundstein für die starke Leistung. In der Meisterschaft führt weiterhin der Holländer Jaap van Lagen mit 91 Punkten vor dem Audi-Duo van der Linde und Rast, die aktuell jeweils 82 Punkte gesammelt haben. Durch den heutigen Sieg sind Maximilian Buhk und Maximilian Götz mit nun 60 Punkten auf den dritten Meisterschaftsrang vorgekommen.