Im Vorfeld der zweiten STT-Runde wird Edy Kamm mit seinem Audi A4 DTM als Favorit gehandelt. Daher stellt sich die Frage: Wer holt sich in Oschersleben die Podestplätze? Derweil unternimmt Timo Scheibner mit einer Chrysler Viper GTS-R einen Gaststart. In der Division II duellieren sich VW und Porsche.
Nach dem Saisonstart Mitte April auf dem Hockenheimring geht es für die Spezial-Tourenwagen-Trophy am kommenden Wochenende in die nächste Runde. In Oschersleben treten die Piloten zum zweiten Lauf in diesem Jahr an. Nach seinen zwei Siegen möchte Edy Kamm (Audi A4 DTM) in der Magdeburger Börde die nächsten folgen lassen.
So oder so liegt die 3,7 Kilometer lange Strecke Kamm besonders gut. Der Schweizer dürfte dort nur schwer zu schlagen sein. Ulrich Becker könnte mit seinem Porsche 997 GT3 RSR als engster Verfolger gelten. Gerne möchte der Vorjahresmeister seinen nächsten Gesamtsieg holen. Vorrangig geht es aber darum, in der eigenen Klasse möglichst die Höchstpunktezahl einzufahren.
Ein Mann, der im letzten maßgeblich am ersten Meistertitel von Becker beteiligt war, tritt nun selbst an. Der Auftritt in Oschersleben ist für Peter Mamerow (Porsche 996 GT3 RSR) sozusagen die Generalprobe vor dem STT Lauf über Nordschleife. Mit Oschersleben-Kenner Berthold Gruhn (Audi R8 LMS ultra) und „Anay Lorenzo“ (Lamborghini Trofeo) hat Becker zwei weitere Klassenkonkurrenten.
Timo Scheibner gastiert mit einer Chrysler Viper GTS-R
Ein Problem, mit dem sich Christian Franck (Porsche 997 GT3) herumschlagen muss: Kurz vor Nennschluss war Christian Neubecker im Porsche 997 GT3 Cup der einzige Klassengegner. Für den Erfurter, der den Saisonstart in Hockenheim aus geschäftlichen Gründen verpasse, ist es der erste Einsatz in der Spezial-Tourenwagen-Trophy.
Gut besetzt ist dagegen die Königsklasse der STT – die Klasse 1. Hockenheim-Sieger Josef Klüber ist mit seinem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 wieder als Gaststarter mit von der Partie und kann sicherlich auch auf das Gesamtpodest schielen. Dagegen hatte Timo Scheibner (Chrysler Viper GTS-R) den Auftakt noch verpasst. Nun sollte der amerikanische Hubraumriese endlich soweit sein.
Mit Jörg Lorenz (Porsche dp 935), Jan van Es (Porsche 993 GT2), Daniel Behringer und Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) sind noch vier schnelle Piloten mit von der Partie, die durchaus Chancen auf einen der vorderen Plätze haben. In der STT-Spezial-Klasse muss sich Kamm zwei Achtzylindern zur Wehr setzen. Motorsport-Urgestein Peter Hoffmann feiert seine Premiere im V8-Star. Außerdem ist Uwe Beckbye mit seiner Arizona Cobra am Start.
Division II: Volkswagen versus Audi
In der Division II fehlt der zweifache Auftaktsieger Daniel Schrey. In die Bresche könnte Michael Schrey (Porsche 935 K1) springen, der in Hockenheim einmal Gesamtzweiter wurde. Im letzten Jahr dominierten noch die Piloten der Klasse 4 bis 3400 Kubikzentimeter. Gerade Andreas Schmidt dürfte mit seinem VW Scirocco in Oschersleben ein ganz heißer Podiumskandidat sein. Die beiden Audi-Piloten René Freisberg und Joachim Duscher werden alles geben müssen, um vor dem schnellen Scirocco zu landen.
Erstmals ist zudem Tobias Amann mit seinem Seat Leon Supercopa MK2 in der STT am Start. Bei den 2,5-Liter-Fahrzeugen dürfte Marc Roth (Audi A4 STW) nur schwer zu besiegen sein. Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) und Sandro Rothenberger (Renault Clio) werden sich jedenfalls kräftig strecken müssen. Ob Georg Vetter im Sauger-964er oder mit einem anderen Fahrzeug antritt, ist noch nicht sicher. Nach seinem Unfall beim Auftakt will der Porsche-Pilot aus Wutach aber auf jeden Fall dabei sein.
Das Wochenende beginnt mit dem ersten Zeittraining am Samstag um 10.25 Uhr, während das zweite um 14.25 Uhr stattfindet. Um 18 Uhr startet das erste Rennen der Spezial-Tourenwagen-Trophy. Bereits um 10.10 Uhr geht es am Sonntag in das zweite Rennen, um gerade den Teilnehmern mit einer weiten Anfahrt entgegen zu kommen.
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