SCC: Gelingt dem Division-2-Lager eine Überraschung?

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An diesem Wochenende tritt die Sports-Car-Challenge in Oschersleben. Angesichts der Streckencharakteristik der Motorsport-Arena sind die Division-2-Fahrer womöglich in der Lage, um Gesamtsiege zu kämpfen. PRC-Primus Andreas Fiedler strebt jedoch eine Fortsetzung seiner Erfolgsserie an.

Rund einen Monat nach dem Saisonauftakt im tschechischen Brünn geht es für die AvD Sports-Car-Challenge zum nächsten Termin. In Oschersleben steht der zweite Lauf in dieser Saison auf dem Programm. Zwar spricht Vieles für einen erneuten Sieg von Andreas Fiedler, doch gerade die Division-2-Piloten dürften in der Magdeburger Börde eine gewichtige Rolle spielen.

Beim letzten Auftritt vor zwei Jahren musste sich Fiedler noch mit zwei zweiten Rängen hinter Sven Barth zufrieden geben. Der hat sich mittlerweile ins ADAC GT Masters verabschiedet, sodass Fiedler mit seinem PRC WPR60 Turbo nun selbst zu den Topfavoriten zählt. In Brünn machten jedoch zwei Nachwuchspiloten aus der Schweiz auf sich aufmerksam. 

Flavio Mathys und Florian Stoller (Wolf GB08 Honda) trumpften groß auf und konnten die Boliden aus der Division 1 mehr als nur ein wenig ärgern. Oschersleben ist mit seinen kurzen Geraden und vielen Kurven für die Zwei-Liter-Prototypen geradezu prädestiniert, um für die ein oder andere Überraschung zu sorgen. Daher könnte es am Ende sogar durchaus einen Division-2-Piloten als Gesamtsieger geben.

Dagegen werden sich die anderen Division-1-Fahrer aber mit Händen und Füßen zu wehren wissen. Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) bestätigte beim Auftakt seine gute Form aus dem Vorjahr und schnappte sich gleich zweimal den zweiten Gesamtrang. Zudem ist Siegmar Pfeifer immer für vordere Plätze gut. Einen richtig guten Eindruck, wenn auch durch technische Probleme etwas gehandicapt, hinterließ zudem Rückkehrer Karl-Heinz Matzinger (PRC WPR60 Turbo). Sollte der PRC diesmal problemlos laufen, ist mit dem ex-Meister durchaus auf dem Treppchen zu rechnen. 

Gerhard Münch nach krankheitsbedingter Pause wieder am Start 

Nicht vergessen darf man Turi Breitenmoser und Georg Hallau (beide PRC-WPR60-BMW), sowie Tessitore (PRC WPR60 Turbo), die in Brünn ebenfalls einen guten Eindruck hinterließen. Peter Kormann fehlte mit seinem PRC-WPR60-Honda-Kompressor noch in Brünn. In Oschersleben ist Kormann wieder mit von Partie – genau wie ein weiterer Ex-Meister. Torsten Rüffer wird nach einjähriger Pause mit seinem Norma-M20F-Nissan antreten. Wenn der Norma-Pilot schnell wieder zurechtkommt, ist mit ihm durchaus ganz vorne zu rechnen. 

Den Saisonstart verpasste Titelverteidiger Gerhard Münch (Norma-M20-Honda) noch krankheitsbedingt. Mit den beiden Wolf-Piloten hat er enorm starke Gegner in der Division 2. Doktor Norbert Groer, mit einem Sieg in Brünn erfolgreich, ist mit seinem neuen Ligier JS51 Honda ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Gegner. Immer schneller wird zudem Anja Jouhsen mit ihrem Tatuus-FY012-Honda. Daneben wird noch Ingo Lauscher einen Radical-Suzuki mit nach Oschersleben bringen. 

Am Freitag steht das freie Training um 17.05 auf dem Zeitplan. Weiter geht es am Samstag mit der ersten Qualifikation um 9.25 Uhr, während der zweite Durchgang ab 13.25 Uhr abgehalten wird. Das erste Rennen wird ebenfalls noch am Samstag um 17.25 Uhr gestartet. Am Sonntag findet um 12.40 Uhr das zweite Gefecht an diesem Wochenende statt.

Erschienen auf Auto-Rennsport.de.