Alex Brundle: „Es ist eine komplett andere Herangehensweise“

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OAK Racing absolviert im Jahr 2014 die erste komplette Saison im nordamerikanischen Motorsport. Mit dabei ist Alex Brundle, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Martin Brundle. Auch für ihn ist es eine Umstellung in den USA zu fahren, da es „eine andere Kultur“ sei.

Im vergangenen Jahr hat sich die französische OAK-Racing-Mannschaft komplett auf die Langstrecken-Weltmeisterschaft konzentriert. Belohnt wurde dies durch die Plätze eins und zwei in der Gesamtwertung sowie bei den 24 Stunden von Le Mans. Für die Saison 2014 wurde das Engagement unter dem neuen Teamchef Philippe Dumas gespalten. Neben der WEC wird auch je ein Auto in der Asian Le Mans Series sowie in der United SportsCar Championship eingesetzt.

Mit eingebunden in das Amerika-Programm ist Alex Brundle, der seit 2012 für die Truppe fährt. „OAK Racing ist eine Langstrecken-Macht. Es ist unglaublich, welche Performance sie in Zeit und Ressourcen investieren können“, so der junge Brite im Interview mit „IMSA.com“ über seinen Arbeitgeber. Tatsächlich ist das Einsatzteam des Herstellers Onroak Automotive ein Sportwagenteam mit einem der größten Rennkalender.

Nach einem Jahr in der Weltmeisterschaft, das er als Zweitplatzierter abschloss, liegt der Fokus bei Brundle in dieser Saison also auf den Vereinigten Staaten – eine große Umstellung, wie er sagt. „Es ist eine sehr, sehr andere Kultur und es ist eine komplett andere Herangehensweise, aber es macht viel Spaß und ist sehr entspannt.“

Rund herum um die Teambasis

Auf dem Plan des 23-Jährigen stehen in diesem Jahr noch die Rennen des Langstrecken-Cups, die Sechs Stunden von Watkins Glen sowie das Petit Le Mans, und der Circuit of the Americas (CotA). Außerdem habe er noch ein paar Extras auf der Agenda. „Natürlich Le Mans mit OAK Racing. Und ich mache noch ein paar Rennen in der European Le Mans Series mit ART Grand Prix in der GTC.“

Allerdings habe er keinen großen Vorteil davon, dass sein Vater ebenfalls Rennfahrer war. „Er war auch nie in Laguna Seca oder CotA, also konnte er mir nicht viel sagen. Aber er weiß, wie es ist die Umstellung auf den Rennsport in Amerika zu machen.“ Brundle habe seinem Sohn ein paar Tipps gegeben, wie er es angehen solle.

Das Highlight des Jahres sollen wieder die 24 Stunden an der Sarthe werden. Es ist zugleich das Heimrennen der OAK-Truppe, die ihre Fabrik direkt an der Strecke hat. „Es ist lustig zu sehen, wie die Transporter beladen werden, dann gute 300 Meter fahren und im Fahrerlager wieder ausgeladen werden.“ Im Rennen fahre man dann jede Runde einmal im die Teambasis herum. Die Partner von Brundle werden sein Landsmann Jann Mardenborough und Mark Shulzhitskiy aus Russland sein.