Zandvoort: Porsche sichert Startreihe eins nach Abbruch

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Der ADAC hat die GT-Masters-Qualifikation in Zandvoort vorzeitig abgebrochen. Heftige Regenfälle und Hagelschauer verhinderten einen regulären Ablauf. Daher findet die zweite Sitzung morgen statt. Derweil sicherte sich Herberth Motorsport die Poleposition für das Samstagsrennen.

Wetterkapriolen an der Nordsee haben den ADAC gezwungen, die Qualifikation der deutschen GT-Meisterschaft wegen sintflutartiger Regenfälle und Hagel abzubrechen. Die Veranstalter beendeten die erste Sitzung bereits nach zwanzig Minuten und verschoben das zweite Segment auf den Samstag. Ein Versuch, den ersten Durchgang neu zu starten, scheiterte bereits nach wenigen Augenblicken.

Bis dato führte Robert Renauer das Klassement an. Der Porsche-Pilot umrundete den Traditionskurs zwischen den Dünen Zandvoorts innerhalb von 1:38,123 Minuten und sicherte Herberth Motorsport die Poleposition für den ersten Wertungslauf. Die Markenkollegen von Schütz Motorsport komplettierten die erste Startreihe. Kévin Estre fehlten in seinem flottesten Umlauf letzten Endes 0,656 Sekunden auf den Klassenprimus.

Somit reüssierte Schütz Motorsport mit seiner Strategie. „Wir haben gut gepokert und hatten auch etwas Glück“, rapportierte Renauer nach der Zeitenjagd. „Ich bin gleich zum Beginn des Qualifyings auf die Strecke, hatte relativ freie Bahn und konnte gleich in meiner dritten Runde die Bestzeit erzielen. Bei dem einsetzenden Regen konnten meine Konkurrenten die Zeit dann nicht mehr unterbieten.“

Tabellenführer van der Linde startet von Rang vier

Andreas Wirth sicherte der Corvette-Werksmannschaft Callaway Competition den dritten Rang. Die Differenz zum Schnellsten des Zeitfahrens: 0,848 Sekunden. Derweil landete Tabellenführer Kelvin van der Linde mit einem Rückstand von 1,233 Sekunden schlussendlich auf Platz vier. Die besten Fünf vervollständigte Florian Stoll von MS Racing. Der Audi-Athlet verpasste die Bestmarke um 1,768 Sekunden. 

Im Duell um die sechste Position behauptete sich Max Sandritter (Schubert Motorsport) als bester BMW-Vertreter um 21 Tausendstelsekunden gegen Audi-Kontrahent Christer Jöns (Abt Racing). Achter wurde Dominic Jöst (Herberth Motorsport/+2,131 Sekunden), der sich somit vor Lucas Stolz (HTP Motorsport/+2,597 Sekunden) und Toni Seiler (Callaway Competition/+2,716 Sekunden) durchsetzte. 

Die Ausgangspositionen für das Sonntagsrennen fechten die zweiten Fahrer der jeweiligen Besatzung wiederum morgen um neun Uhr aus. Der Start zum ersten Lauf in Zandvoort findet turnusgemäß um zwölf Uhr statt. Der Wetterbericht prognostiziert indessen leichte Regenfälle für Samstagmittag, wobei allerdings mit starken Windböen zu rechnen ist. Am Sonntag könnte es dagegen trocken bleiben.