VLN: GT Corse startet mit zwei Ferrari-Sportwagen

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Am kommenden Samstag starten GT Corse und Rinaldi Racing mit zwei Ferrari-Sportwagen beim dritten VLN-Lauf. In der SP9-Klasse formiert sich die Besatzung aus Arturo Devigus, Alexander Matschull und Marco Seefried. Derweil tritt der Rennstall in der SP8-Kategorie mit einer alten Fahrzeugkonfiguration an.

Nach dem BES-Saisonauftakt in Monza starten GT Corse und Rinaldi Racing an diesem Wochenende auf der Nürburgring-Nordschleife. Denn der Ferrari-Rennstall bestreitet parallel zum Engagement in der SRO-Endurance-Serie ausgewählte Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Die Teilnahme beim ADAC-ACAS-Cup umfasst den Einsatz zweier italienischer Sportwagen.

In der SP9-Kategorie formiert sich die Besatzung aus Arturo Devigus, Alexander Matschull und Marco Seefried. „Am Wochenende starten wir in die für uns sehr wichtige Nordschleifen-Saison“, merkt Teamchef Danny Pfeil an. „Als ich 2011 das Ferrari-Projekt am Ring gestartet habe, war es immer mein Ziel gewesen, dass wir uns dauerhaft auf der Nordschleife etablieren. Ein Blick in die Starterliste zeigt: Es ist uns gelungen.“ 

Mit der Unterstützung von Seefried hofft Pfeil, den ein oder anderen Akzent zu setzen. „In der hart umkämpften SP9-Klasse werden sich am Samstag Profis und Amateure am Steuer unserer Roten abwechseln. Arturo Devigus und Alexander Matschull können auf die Vollgas-Unterstützung von Marco Seefried zählen, der auf internationalem Parkett eindrucksvoll gezeigt hat, wie schnell er sich auf den Mittelmotor-Boliden einstellen konnte.“

GT Corse startet mit alter Konfiguration

In der SP8-Wertung fügt sich die Mannschaft aus Mike Jäger, Stephan Köhler und Andrea Barlesi zusammen. „Wir starten am Samstag mit einem Auto in der großen SP9-Klasse, haben aber auch die Kategorie der seriennahen SP8 weiter fest im Blick“, betont der Technische Leiter Michele Rinaldi. „Spätestens beim vierten VLN-Lauf 2014 werden wir in den Kampf gegen den bisher übermächtigen Lexus LFA ziehen.“ 

Beim dritten VLN-Wertungslauf hält sich GT Corse allerdings noch im Hintergrund, da die Eifel-Ferraristi den Pneulieferant gewechselt haben. „Aufgrund des Wechsels unseres Reifenpartners starten wir nun noch einmal in der 2013er-Konfiguration – und halten uns daher mit großen Kampfansagen für das kommende Wochenende etwas zurück“, erklärt Rinaldi. „Wir müssen lernen. In vier Wochen wollen wir das Potenzial voll ausschöpfen.“

Bislang stattete Dunlop die Mannschaft von GT Corse und Rinaldi Racing mit Pneus aus, aber die Reifenmarke hat gegenwärtig mit Lieferschwierigkeiten wegen des Umzuges von Birmingham nach Hanau zu kämpfen. Darum erproben die Eifel-Ferraristi beim ADAC-ACAS-Cup drei Reifenversionen von Michelin, Pirelli und Hankook. Einen definitiven Entschluss zu Gunsten von einem der Hersteller fasst das Ferrari-Gespann allerdings erst nach einer zweitägigen Probefahrt Anfang Mai.

Rinaldi bezeichnet das Fahrertrio als „passende Mischung aus Erfahrung und Speed“ für das SP8-Gefecht. „Andrea muss zwar in diesen Tagen noch seinen Nordschleifen-Führerschein machen, aber der schnelle Nachwuchsmann hat in den Le-Mans-Prototypen schon oft gezeigt, wie schnell er lernen kann“, fügt Rinaldi hinzu. „Wir freuen uns auf packende Kämpfe auf der Strecke. Endlich geht es wieder in die Grüne Hölle – einfach himmlisch.“